In den letzten Tagen fanden mehrere gewalttätige Übergriffe durch die Polizei auf unsere Freunde und Genossen aus dem Raum Mainz statt!
Hier eine kleine Dokumentation der Vorfälle und der darauf folgenden Aktionen:
Am
gestrigen Abend (Nacht auf Dienstag, 2.10) wurde ein Genosse in seiner Wohnung von der Polizei
angegriffen, festgenommen und in Handschellen abgeführt. Durch die
brutale Behandlung der Polizei erlitt er dabei mehrere Verletzungen, Prellungen und Abschürfungen im Gesicht und an den Handgelenken.
Was war also passiert? Besagter Genosse hatte seine Nudeln anbrennen
lassen - passiert ja mal. Aufgrund der Rauchentwicklung hatten Nachbarn
Polizei und Feuerwehr gerufen. Vor Ort sorgte sich die Polizei jedoch
weniger um das Befinden unseres Genossen, sondern versuchte vielmehr,
ihn - angeblich aus "Sicherheitsgründen" - aus der Wohnung zu nötigen.
Auf seinen Versuch, die Lage zu erklären, reagierten die Beamten mit
Gewalt.
Dennoch wurde unser Genosse mehrere Stunden in eine Polizeizelle eingesperrt und musste schlieslich - ohne Schuhe und Jacke bei ca 7 Grad - 10km nach Hause laufen!
Am selben Tag kam es im Anschluss der Nachttanzdemo in Darmstadt zu polizeilicher Gewalt gegenüber unseren Freunden und Genossen:
friedlich Protestierende wurden auf den Boden geworfen, schmerzhaft herumgestoßen, eine Person fast von einem Polizeiauto angefahren - ein zur Identitätsfeststellung auf das 1.Polizeirevier gebrachter Demoteilnehmer wurde von Beamten in den Magen geschlagen, sodass dieser sich mehrmals übergeben musste!
Das sind leider keine Einzelfälle sondern mittlerweile fast Alltag!
Deswegen: Solidarität!
Am 3.Oktober fand eine spontane Solidaritätsdemo mit dem Betroffenen in Mainz-Bischofsheim statt.
Über 30 Leute zogen lautstark durch den Vorort zum Polizeirevier und demonstrierten gegen Polizeigewalt. Sie baten auch die verantwortlichen Beamten der Station um eine Stellungnahme - erfolglos. Wie so oft.
Im Fall der Nachttanzdemo in Darmstadt zog ein ca. 50 Personen starker Zug zum 1.Polizeirevier um die Freilassung des Festgenommenen zu fordern - die erst über 1 Stunde später erfolgte.
Wir bleiben dran!
Diese Repressionsschläge werden wir nicht unbeantwortet lassen!
Solidarität mit allen von Polizeigewalt Betroffenen!
stop police brutality!
autonomes kollektiv