Ku-Klux-Klan
Als "extremen Ausnahmefall" bezeichnet Landesinnenminister Gall die Mitgliedschaft zweier Polizisten im rassistischen Ku-Klux-Klan. Künftig sollen Bewerber gefragt werden, ob sie Mitglied einer verfassungsfeindlichen Organisation sind.
Die Mitgliedschaft von zwei baden-württembergischen Polizisten im 
rassistischen Geheimbund Ku-Klux-Klan ist nach Ansicht von Innenminister
 Reinhold Gall (SPD) ein "extremer Ausnahmefall". Dies sei die 
Schlussfolgerung aus dem Bericht von Landespolizeipräsident Wolf Hammann
 zu den Kontakten der Beamten in die extremistische Szene, sagte Gall am
 Mittwoch in Stuttgart.
In den vergangenen zehn Jahren sei "nur" zu rund 25 Vorkommnissen mit 
rechtsextremen oder fremdenfeindlichen Hintergrund in der Polizei 
ermittelt worden.
Dennoch will Gall etwa bei der Einstellung nachbessern. Künftig sollen 
Bewerber gefragt werden, ob sie Organisationen mit 
verfassungsfeindlichen Zielen angehören.
Die Mitgliedschaft im rassistischen Geheimbund Ku-Klux-Klan hatte für die beiden baden-württembergische Polizisten lediglich eine Rüge zur disziplinarrechtlichen Folge.
