Buchvorstellung mit Jan Ole Arps.
Vom Hörsaal in die Fabrik – Das war das Motto tausender StudentInnen in den 
1970er Jahren. Die Ausläufer der 1968er versuchten, ihre fehlende Verbindung zur 
ArbeiterInnenklasse zu überwinden. Am Beispiel der K-Gruppen und Operaisten 
begibt sich Jan Ole Arps auf die Suche nach diesem fast vergessenen Experiment. 
Obwohl sich die Zugänge der Organisationen zur Betriebsarbeit erheblich 
unterschieden, gleicht sich eine Erfahrung bei beinah allen damals Aktiven: Der 
revolutionäre Anspruch blamierte sich all zu oft im betrieblichen Alltag. Ein 
Widerspruch, der zu ganz unterschiedlichen Schlussfolgerungen führte. 
Jan Ole Arps hat für sein Buch „Frühschicht – Linke Fabrikintervention in den 70er Jahren“ mit vielen Protagonisten aus der Zeit gesprochen. Er erzählt ihre Geschichten. Im Mittelpunkt stehen die hoffnungsvollen Ansätze, ihre Erfolge sowie ihr Scheitern in der Arbeitswelt. Die gesammelten Erfahrungen einer Generation linker AktivistInnen mit der Betriebsarbeit sind auch heute noch relevant, denn wie und mit wem der Kapitalismus aus der Welt zu schaffen ist, bleibt eine aktuelle Frage.
31. August 2012 – 20 Uhr – Planwirtschaft – Klausstraße 
10 - Hamburg
www.prp-hamburg.tk
