Am Nachmittag des 23. Juni versammelten sich mehrere Antifaschistinnen und Antifaschisten vor dem Wohnhaus der Adler-Brüder in der Hauptstraße 12 in 79353 Bahlingen am Kaiserstuhl. In unmittelbarer Nähe zu dem Wohnhaus wurden Flyer verteilt, welche über die Machenschaften der Adler-Brüder informieren sollten. Es war längst überfällig, dass den aggressiven Aktivitäten der Naziszene in der Region Konsequenzen folgen. Ein erster Schritt war es, in der kleinen Gemeinde, die von Naziaufklebern geprägt ist, bekannt zu machen, welcher menschenverachtenden Gesinnung die Brüder Daniel und Stefan Adler anhängen.
Schulter an Schulter gegen Faschismus!
Anbei dokumentieren wir den Flyer, der in der Nachbarschaft der Adler-Brüder verteilt wurde und vor ihm Haus verlesen wurde:
Liebe Anwohner und Anwohnerinnen,
hier
 in der Hauptstraße 12 wohnen die Brüder Stefan und Daniel Adler. Doch 
handelt es sich bei ihnen nicht um harmlose Nachbarn sondern um 
organisierte Neonazis.
Beide sind aktiv in der faschistischen 
Gruppierung „Kameradschaft Südsturm Baden“. Zudem sind sie auch 
Mitglieder der faschistischen Partei NPD. Bei der „Kameradschaft 
Südsturm Baden“ handelt es sich ganz klar um eine neonazistische Gruppe,
 die versucht in der Region Naziaufmärsche durchzuführen, faschistische 
Zeltlager oder Feiern zu organisieren und auch durch Gewalttaten 
auffällt. So wurde am 1. Oktober vergangenen Jahres ein Antifaschist 
durch den ebenfalls zur „Kameradschaft Südsturm Baden“ gehörenden 
Faschisten Florian Stech vorsätzlich mit seinem Auto angefahren und 
dabei lebensgefährlich verletzt. Florian Stech nahm dabei einen 
tödlichen Ausgang wissentlich in Kauf. Hintergrund des Angriffs war eine
 geplante Neonazi Party in der Region rund um Bahlingen. Die Party der 
Nazis sollte auf einem Grundstück der Familie Adler stattfinden. Bereits
 in der Vergangenheit wurde dieses Grundstück für verschiedene 
faschistische Veranstaltungen genutzt. Bei der besagten Party am 1. 
Oktober wurden Faschisten aus dem gesamten Süden eingeladen um Gelder 
für einen am 22. Oktober geplanten Naziaufmarsch in Offenburg zu 
sammeln. Als Organisator der Party fungierte Daniel Adler.
Nach 
dem offensichtlichen Mordversuch Florian Stechs am besagten Tag ließ es 
sich auch Daniel Adler nicht nehmen am Ort des Geschehens aufzutauchen 
und gemeinsam mit Stech und anderen Faschisten Witze über den 
schwerverletzten Antifaschisten zu machen. Bereits kurz vor seiner Tat 
telefonierte Florian Stech mit Daniel Adler, um ihn über die Anwesenheit
 von Antifaschisten zu informieren.
Auch in der Vergangenheit 
besuchten Stefan und Daniel Adler immer wieder faschistische Aufmärsche 
und Veranstaltungen in der Region aber auch darüber hinaus. So waren sie
 unter anderem am 1. Mai 2009 auf einem süddeutschlandweiten 
Naziaufmarsch in Ulm zusammen unterwegs, sowie am 23. 10. 2010 auf einem
 Naziaufmarsch in Offenburg und am 1. Mai diesen Jahres auf einem 
Naziaufmarsch in Speyer.
Wir hoffen dass sie in Zukunft ihre 
Nachbarn mit anderen Augen sehen werden. Lassen sie nicht zu, dass sich 
Faschisten in ihrer Nachbarschaft ungestört bewegen können. Zeigen sie 
Daniel und Stefan Adler, dass auch in Bahlingen kein Platz ist für 
Faschisten.
Für uns ist klar: Wir tolerieren keine Faschisten in 
unserer Region! Wir werden nicht zulassen dass sich faschistische 
Strukturen in der Region festigen können. Gemeinsam und kämpferisch 
werden wir gegen jegliche Naziaktivitäten vorgehen!
Nazis aus der Deckung holen!

