Fü: Vorfeldaktionen zur antikapitalistischen Vorabenddemo

1mai fürth

Rund um die antikapitalistische Vorabenddemo am 30. April in Fürth mit dem Motto „Internationale Solidarität statt soziale Spaltung – Faschismus bekämpfen! Kapitalismus abschaffen!“ wurde in Fürth mit verschiedensten Aktionen auf die Demonstration aufmerksam gemacht.

Mit zahlreichen Infotischen und Kundgebungen, Flugblatt- bzw. Routenverteilungen und Stadtverschönerungsaktionen wurde von Aktivist_innen für die antikapitalistische Vorabenddemo in Fürth mobilisiert. Es wurden mehrere Tausend Aufrufe verteilt und zahlreiche Plakate im gesamten Stadtgebiet plakatiert. Die Bewohner_innen entlang der geplanten Route wurden mit Hilfe von Briefkastenverteilungen über die anstehende Demonstration informiert.

 

Diese wird sich inhaltlich an zwei Schwerpunkten orientieren. Einerseits häu­fen sich in den letz­ten Mo­na­ten An­schlä­ge auf die Woh­nun­gen und Autos von An­ti­fa­schis­t_in­nen, linke In­fo­lä­den wer­den an­ge­grif­fen und Na­zi­geg­ner_in­nen be­droht. Der entstandene Sach­scha­den stieg in­ner­halb kur­zer Zeit auf über 40 000 €. Ver­ant­wort­lich dafür sind Fa­schis­t_in­nen aus den Krei­sen des „Frei­en Netz Süd“, deren Für­ther Kader Matt­hi­as Fi­scher nur kurz vor Be­ginn der er­neu­ten An­schlags­se­rie aus der Haft ent­las­sen wurde. Andererseits wird in Eu­ro­pa nur über eines ge­spro­chen: Die „Eu­ro-​Kri­se“ ist das alles be­herr­schen­de Thema. Dabei spe­ku­lie­ren die einen über die Grün­de der dro­hen­den Staats­plei­te Grie­chen­lands, an­de­re fan­ta­sie­ren über die Ab­schaf­fung des Euro, ein paar sind schon bei der Not­wen­dig­keit einer „deut­schen Füh­rung“ Eu­ro­pas an­ge­kom­men. Die Ursachen der Krise werden die Herrschenden aber nicht mit ihren „Rettungspaketen“ und Subventionen für Banken beheben. Sie können und wollen das aber auch nicht, da ihre Herrschaft eine Klassenherrschaft ist. So werden ihre „Rettungsversuche“ immer zu Lasten der Unterdrückten gehen. 


Was auf den ers­ten Blick wenig mit­ein­an­der zu tun hat, hat doch die Selbe Wur­zel: Eine Ge­sell­schaft, in der nicht nach den Be­dürf­nis­sen der Men­schen pro­du­ziert wird, son­dern nach den Re­geln der ka­pi­ta­lis­ti­schen Ver­wer­tungs­lo­gik. Eine Wirt­schaft in der sich alles um dem größt­mög­li­chen Pro­fit dreht, kann gar nicht an­ders als im stän­di­gen Kon­kur­renz­kampf ein ums an­de­re Mal die Krise zu krie­gen. Dabei sollen uns konstruierte „Kategorien“ wie die Aufteilung in Männer & Frauen, Arbeitslos & arbeitend oder „deutsch“ & Migrant_innen nur davon ablenken, was das tatsächliche Problem ist: Der Kapitalismus, der Menschen spaltet um die Ausbeutungsverhältnisse zu verschleiern.

 

Auf die Stra­ße für ein selbst­be­stimm­tes Leben!
Nie wie­der Fa­schis­mus! – Nie wie­der Krieg!
Die Krise heißt Ka­pi­ta­lis­mus!
Für die so­zia­le Re­vo­lu­ti­on!