Das Unternehmen Patrizia Immobilien liebäugelt mit Bayerns größter Wohnungsbaugesellschaft GBW.
„Im Fall eines Bieterverfahrens werden wir sicher unseren Hut in den Ring werfen“, sagte Sprecher Andreas Menke am Mittwoch in Augsburg bei der Vorstellung des Geschäftsberichts 2011. Vorstand Arwed Fischer sagte: „Wir sind da sehr interessiert.“ Aber Überlegungen, die es „im stillen Kämmerlein“ gebe, sollten nicht in der Öffentlichkeit geführt werden.
Die BayernLB muss die GBW AG verkaufen. Der Freistaat Bayern als Eigentümer der Bank will die Wohnungsgesellschaft nach Möglichkeit an ein kommunales Konsortium abgeben. Ob die Kommunen den Milliardenkauf stemmen können, ist allerdings fraglich. Notfalls muss die BayernLB das Wohnungsunternehmen an einen Privatinvestor wie die Patrizia Immobilien AG verkaufen. Im Februar hatte Patrizia mit dem Erwerb von 21 000 Wohnungen von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) für Furore gesorgt.