In den letzten Wochen hat in Potsdam der Neonazi Mario Schober durch sein sportliches Engagement in verschiedenen Sportvereinen der Landeshauptstadt für Aufsehen gesorgt. Er ist aber nicht der einzige, dem diese Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte.
Auch der Potsdamer  Thomas Pecht, der 
seit mittlerweile acht Jahren in der Neonaziszene der  Landeshauptstadt 
aktiv ist, treibt in seiner Freizeit Sport. Momentan  spielt er Fußball 
in der zweiten, gelegentlich auch in der ersten,  Männer-Mannschaft von 
“Eintracht Babelsberg 90″. [1] Dies tut er, in  diesem Verein, seit dem 
Sommer 2007. [2]
Davor spielte er für die zweite Männer-Mannschaft der “Potsdamer Sport-Union 04″. [3]
Thomas Pecht, der auch zu den Gründungsmitgliedern der “Junge Nationaldemokraten” (JN) Potsdam zu zählen ist, war es, der ab September 2008 die Turnhalle des Schiller Gymnasiums in Potsdam Drewitz wiederholt anmietete. Gegenüber dem Schulleiter gab Pecht an, lediglich Fußball spielen zu wollen.
Doch Fußball ist für den Neonazi Thomas Pecht kein reiner Zeitvertreib, sondern eine Aktivität, die sich gut in (s)eine neonazistische Ideologie integrieren lässt. Dies ist einem Statement der Potsdamer “JN” vom 25.11.2008 zu entnehmen:
“Da es in Potsdam für nationale und andere Jugendliche keinerlei Perspektiven gibt, wir aber eine aufstrebende Jugendbewegung sind, treffen wir uns schon seit ein paar Monaten zum Fußball. Ganz entgegen der BRD Trägheit wollen wir die müden Knochen in Schwung bekommen und den Körper und Geist in Form bringen. Fußball fördert die Gemeinschaft und ist gut für die Gesundheit.” [4]
 Jedoch wurde die Halle offensichtlich 
auch  anderweitig genutzt. So zum Beispiel am 09.11.2008, als Thomas 
Pecht  gemeinsam mit zahlreichen weiteren Neonazis die 
Gründungsveranstaltung  des “Stützpunktes” der “JN Potsdam” feierte. Die
 “Potsdamer Neuste  Nachrichten” (PNN) titelten diesbezüglich: 
“Neonazi-Feier zur  Pogromnacht”. Hierbei soll nach Informationen der 
PNN ein ehemaliger  Waffen-SS Angehöriger eine Rede gehalten haben. Auch
 das Lied “Ein  junges Volk steht auf”, ein Propagandalied der 
Hitlerjugend, soll von  den anwesenden (Neo-)Nazis gesungen worden sein.
 [5]
Jedoch wurde die Halle offensichtlich 
auch  anderweitig genutzt. So zum Beispiel am 09.11.2008, als Thomas 
Pecht  gemeinsam mit zahlreichen weiteren Neonazis die 
Gründungsveranstaltung  des “Stützpunktes” der “JN Potsdam” feierte. Die
 “Potsdamer Neuste  Nachrichten” (PNN) titelten diesbezüglich: 
“Neonazi-Feier zur  Pogromnacht”. Hierbei soll nach Informationen der 
PNN ein ehemaliger  Waffen-SS Angehöriger eine Rede gehalten haben. Auch
 das Lied “Ein  junges Volk steht auf”, ein Propagandalied der 
Hitlerjugend, soll von  den anwesenden (Neo-)Nazis gesungen worden sein.
 [5]
Thomas Pecht ist jedoch nicht der Einzige in seiner Familie mit einer neonazistischen Gesinnung. Sein Bruder Manuel Pecht fiel in der Vergangenheit ebenso mit entsprechenden Aktivitäten und Äußerungen auf. So bedrohte und verletzte er mehrfach alternative Jugendliche im Umfeld des Potsdamer Hauptbahnhofes. Zuletzt bedrängte er auf dem Stadtwerkefest im Sommer 2011, aus einer Gruppe heraus, Antifaschist_innen und drohte ihnen mit Gewalt. Von der Polizei erhielt er dafür einen Platzverweis. Mitlerweile befindet sich Manuel Pecht, unter anderem wegen Erpressung, im Gefängnis.
 In den letzten Jahren war Thomas Pecht, 
als wichtiger Akteur der “Freie  Kräfte Potsdam” (FKP), auf zahlreichen 
Neonaziaufmärschen in der  Bundesrepublik unterwegs. Zuletzt am 
14.01.2012 in Magdeburg. Hier war  er zusammen mit den bekannten 
Potsdamer Neonazis Gabor G., Dennis H.,  Heinz-Uwe E., Tobias M., Stefan
 W., Carsten S., Patrick Danz und Marcel  Guse Teilnehmer der 
Demonstration. [6]
In den letzten Jahren war Thomas Pecht, 
als wichtiger Akteur der “Freie  Kräfte Potsdam” (FKP), auf zahlreichen 
Neonaziaufmärschen in der  Bundesrepublik unterwegs. Zuletzt am 
14.01.2012 in Magdeburg. Hier war  er zusammen mit den bekannten 
Potsdamer Neonazis Gabor G., Dennis H.,  Heinz-Uwe E., Tobias M., Stefan
 W., Carsten S., Patrick Danz und Marcel  Guse Teilnehmer der 
Demonstration. [6]
Thomas Pecht führt zu solchen Anlässen 
fast immer seine Videokamera mit  sich. Einerseits wohl um die eigenen 
Aktivitäten zu dokumentieren,  andererseits aber auch, um unliebsame 
Gegendemonstrant_innen abzufilmen  und dadurch einzuschüchtern.
Pecht leistet dabei so genannte “Anti-Antifa”-Arbeit. Zu dieser bekannte er sich bereits bei einer Neonazidemonstration am 21.10.2006 in Berlin-Tegel. Hierbei trug er ein T-Shirt der “Anti-Antifa Potsdam” (AAP) mit der Aufschrift “Antifa abschalten”. Unter anderem die “AAP” war es, die im Sommer 2005 für eine lange Reihe von gewalttätigen Übergriffen auf alternative Jugendliche in Potsdam verantwortlich war. Diese gipfelten bekannterweise in der Nacht zum 03.07.2005 im sogenannten Tram-Überfall. Auch Thomas Pecht beteiligte sich an diesem Übergriff und wurde deshalb in der Folge vom Potsdamer Landgericht, zu einer Jugendstrafe von zwei Jahren die auf Bewährung ausgesetzt wurden, verurteilt. [7]
 Der von Neonazis geprägte 
“Anti-Antifa”-Begriff soll eine Reaktion  beziehungsweise eine 
Abwehrhaltung, gegenüber einer vermeintlichen  Bedrohung seitens “der 
Antifa”, zum Ausdruck bringen. In Wirklichkeit  aber ist er Ausdruck 
einer Einstellung, die politische Gegner_innen  gezielt in den Fokus 
nimmt und sie zu bedrohen und einzuschüchtern  versucht. Erst im 
Dezember vergangenen Jahres wurden vermeintliche  Teilnehmer_innen einer
 Demonstration gegen Neonazis in Potsdam-Waldstadt  abgefilmt und die 
Bilder später auf der Neonazi-Website und Sprachrohr  der “FKP”, dem 
“Infoportal-Potsdam”, veröffentlicht. Verantwortlich für  diese 
Aufnahmen, ist der Potsdamer Neonazi Gabor G. [8] Dieser ist ein  
langjähriger Bekannter von Thomas Pecht, da sich die beiden seit  
spätestens dem 21.10.2006 kennen dürften. Hier besuchten sie gemeinsam  
die oben benannte Neonazidemonstration in Berlin-Tegel.
Der von Neonazis geprägte 
“Anti-Antifa”-Begriff soll eine Reaktion  beziehungsweise eine 
Abwehrhaltung, gegenüber einer vermeintlichen  Bedrohung seitens “der 
Antifa”, zum Ausdruck bringen. In Wirklichkeit  aber ist er Ausdruck 
einer Einstellung, die politische Gegner_innen  gezielt in den Fokus 
nimmt und sie zu bedrohen und einzuschüchtern  versucht. Erst im 
Dezember vergangenen Jahres wurden vermeintliche  Teilnehmer_innen einer
 Demonstration gegen Neonazis in Potsdam-Waldstadt  abgefilmt und die 
Bilder später auf der Neonazi-Website und Sprachrohr  der “FKP”, dem 
“Infoportal-Potsdam”, veröffentlicht. Verantwortlich für  diese 
Aufnahmen, ist der Potsdamer Neonazi Gabor G. [8] Dieser ist ein  
langjähriger Bekannter von Thomas Pecht, da sich die beiden seit  
spätestens dem 21.10.2006 kennen dürften. Hier besuchten sie gemeinsam  
die oben benannte Neonazidemonstration in Berlin-Tegel.
Es ist unerträglich, dass ein Neonazikader wie Thomas Pecht seit Jahren in Ruhe in verschiedenen Fußballvereinen spielen kann. Wie im Fall von Mario Schober [9] sind auch in diesem die entsprechenden Stellen angesprochen, verantwortungsvoll zu handeln und Konsequenzen folgen zu lassen.
[1] Bildquelle “Eintracht Babelsberg 90″ http://www.eintracht90.de/Bilder/MannschaftZweite1112.jpg
[2] http://www.pnn.de/regionalsport/36766/
[3] http://www.tagesspiegel.de/zwei-lupenreine-hattricks/844512.html
[4] http://web.archive.org/web/20081207020708/http://infoportal-potsdam.org/halle.html
[5] http://www.pnn.de/potsdam/70064/
[6] Bildquelle http://www.flickr.com/photos/boeseraltermannberlin/6697048483/sizes/l/in/set-72157628870063121/
[7]   http://www.tagesspiegel.de/berlin/brandenburg/rechtsextremismus-neonazis-mieteten-potsdamer-turnhalle-als-treffpunkt/1380926.html
[8] http://arpu.blogsport.eu/2011/12/07/potsdamer-neonazis-veroffentlichen-wieder-fotos-von-vermeintlichen-antifaschist_innen/
[9] http://arpu.blogsport.eu/2012/02/20/cheer-for-ns-potsdamer-neonazi-mario-schober/ und  http://arpu.blogsport.eu/2012/02/22/neonazi-mario-schober-mehr-als-unglaubwurdig-verein-verharmlosend/

