Im Rahmen der Gegen-Immo Messe "Hausverkauf" des Recht-auf-Stadt-Netzwerkes Freiburg fand am 3. März eine Fahrraddemo zur Immobilienmesse im IG Nord statt. Etwa 70 Linke beteiligten sich an der von Frühlingssonne und Verkehrspolizei begleiteten Tour. An der Messe kam es noch zu einer Rangelei zwischen Securitys, Messe-Besucher_innen und der Polizei. Während der Aktion konnten einige Inhalte und Kritik der Demonstrant_innen ein breites Publikum erreichen.
Gegen 14:30 begann die Aktion auf der KaJo höhe Hauptsparkasse. Bei wunderschönem Wetter und enem ersten Redebeitrag der Freiraumkampagne ging es vorerst zu Fuss über Rathausgasse und Rathausplatz in Richtung Platz der Alten Synagoge. Hier gab es einen Beitrag der örtlichen FAU zum antikapitalistischen Aktionstag am 31. März. Etwa zwanzig Polizist_innen begleiteten die Radtour unter anderem auch mit Fahrrädern und tolen Moppets.
Über den Rotteckring ging es in Richtung Stühlinger und dann entlang der Breisacherstraße zu den im Bau befindlichen Westarkaden. Die Demo scherte auf der Berliner Allee noch kurz aus, um ein leerstehendes Haus der Freiburger Stadtbau zu beäugen. Immer wieder wurden Parolen gerufen, die zur Aneignung des Wohraumes und Störung der Messe aufriefen. Danach umkreiste die Demo die Messe auf der Flughafen Seite, um dann relativ spontan über den Messeparkplatz und eine Rampe bis zu den Eingängen der Messehallen zu radeln. einige überforderte Sicherheitsdienstler_innen konnten nicht verhindern, dass mindestens 15 Menschen in die Messehallen gelangte. Die heraneilende Polizei löste eine Ranelei aus, es gab jedoch weder schwere Verletzungen noch Festnahmen. NAch einem letzten Beitrag des AK Messebau endete die Aktion mit einer kollektiven Rückkehr in die Innenstadt.
Alles in allem eine erfrischende 4. Mieten-Stopp-Rad-Rallye mit diesmal weniger Reden, mehr Aktion und endlich Frühling. Die Gegen-Immo (H)Ausverkauf dauert noch bis Sonntag Abend, ein aktuelles Programm gibt's unter www.rechtaufstadt-freiburg.de