KEIN ENDE MIT SCHRECKEN, SONDERN SCHRECKEN OHNE ENDE
Vor
fast einem Jahr, als die Liebig 14 unter immensen Kosten von einem
martialischen Polizeiaufgebot geräumt wurde, dachten sich die
verantwortlichen Politiker_innen womöglich: Lieber ein Ende mit
Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. Im vergangenen Jahr sah es dann
trotz diverser Sachbeschädigungen am geräumten Haus so aus, als könnten
sie recht behalten. Nach einem großartigen Feuerwerk der
Anti-Räumungsaktionen kehrte relative, wenn auch gespannte Ruhe ein. Die
Liebig 14 ist als Rigaer 96 zu großen Teilen wieder vermietet und das
selbstverständlich wesentlich teurer als zuvor. Die Zahl der
Demonstrationen im immer stärker aufgehübschten Friedrichshain hat stark
abgenommen und der „Dorfplatz“ ist auch nicht mehr der Krawallherd, der
er mal war.
ES HERRSCHT RUHE UND ORDNUNG!
WÜTENDE ZOMBIES AUF DER STRASSE
Das Flüstern der Ratten quillt langsam schon aus den Kanaldeckeln empor. Das irren in unwirtlichen Straßen wird unterbrochen werden und im Alltag der Shitjobs für zu teure Mieten verkleidete Zombies werden ihr wahres Gesicht zeigen – wütend, verärgert und nicht weiter bereit alles hinzunehmen. Denn rasselnd erhebt die Liebig 14 ihr teuer verkauftes und doch abgeschlagenes Haupt und ruft euch auf, die Straßen zu betreten und teilzuhaben an einem grandiosen Umzug der Gespenster der kapitalistischen Stadtpolitik.
ZOMBIES ALLER LÄNDER VEREINIGT EUCH!
04. 02. 15:00 Bersarinplatz
1 Jahr und 2 Tage nach der Räumung