In der Nacht vom 05. auf den 06. Januar wurde eine junger Mann in der Nähe der S-Bahn-Station „Langendreer West“ von Rechtsradikalen verfolgt und zusammengeschlagen. Auf dem Weg von der S-Bahn-Station in Richtung Werne folgten diese ihm und griffen ihn in einem kleinen Park an. Bevor sie von ihm abließen und wieder Richtung S-Bahn Station liefen, sprach ihn einer der Schläger auf seine Anwesenheit auf der antifaschistischen Demonstration am 29. Oktober 2011 in Langendreer an. Somit wurde klar, dass sie ihn gezielt für seine Teilnahme auf dieser Demonstration angriffen. D.h. das die Nazis entweder die Demonstration beobachteten und/oder auf das reichhaltige Bildangebot der Bochumer Alternativ Szene und WAZ/RN im Internet zurückgegriffen haben.
Eine andere Personengruppe hat zur angegebenen Zeit vier offensichtliche Nazis im Tunnel an der S-Bahntation Langendreer-West gesehen. Ob es sich um dieselbe Gruppe handelt ist unklar. Die fünf Nazis, die den Überfall ausführten, hätten dem Äußeren nach Naziskins und nicht "Autonomen Nationalisten" entsprochen. Alle seien relativ jung gewesen und ungefähr gleich groß. Der Anführer hätte einen Kinnbart getragen. Diese Beschreibung läßt auf das politische und persönliche Umfeld des 23 jährigen Daniel Ewers aus Langendreer schließen.
Dieser war erst am 2. Dezember 2011 zu 4 Monaten auf Bewährung verurteilt worden, da er mit seinem 16-jährigen Bruder Timo und seinem 29-jährigen Schwager Martin Penic im Mai letzten Jahres zwei Teenager übelst beleidigt und bedroht hatte. Diese hatten mehr Glück als der Jugendliche am Donnerstag und konnten den Gewalttätigkeiten entkommen. Der Bezug auf Daniel Ewers ist rein spekulativ. Es kann sich auch um eine andere Nazi-Cliche handeln. Was die Nazis an einem Donnerstag Abend/Nachts in Langendreer zu suchen haben ist fraglich. Privater Besuch eines Kameraden, Kameradschaftstreffen,....? Ebenso unklar ist, ob es sich um Nazis aus dem Stadtteil oder um Nazis aus anderen Stadtteilen/Städten handelt, die die S-Bahn nutzten.