In Bochum Langendreer sind seit Anfang diesen Jahres Aktivitäten durch Nazis registriert worden. Neben Hakenkreuzschmierereien und Aufklebern mit rassistischen Parolen versuchen die Nazis nun vermehrt, BürgerInnen ein zu schüchtern. An den Wochenenden „marschieren“ sie laut durch die Straßen, fordern „Nationalen Sozialismus Jetzt“ und zünden Feuerwerkskörper. Den bisherigen traurigen Höhepunkt stellt ein Angriff Ende September am S-Bahnhof Langendreer dar: Eine Nazi-Gruppe griff drei Personen an, brach dabei einem das Nasenbein und prügelte die anderen beiden nur 2 Minuten vor Einfahrt der S-Bahn auf die Gleise.
Im benachbarten 
Dortmund führte das leugnen und verharmlosen des Naziproblems durch die 
Polizei und Stadtverwaltung dazu, dass über Jahre eine besonders 
aggressive Nazi-Szene herangewachsen ist. In Langendreer wiederholen 
Bezirksbürgermeister Norbert Busche (SPD) und die lokale Polizei die 
Fehler, die in Dortmund gemacht wurden. Die Angriffe der Nazis auf Unbeteiligte
 werden zu Schlägereien unter Jugendlichen oder zu einem Bandenkrieg 
zwischen Linken und Rechten verklärt. Menschen, die sich gegen Nazis 
engagieren, werden selbst als Extremisten bezeichnet und in einen Topf 
mit den Nazitätern geworfen. Bürgermeister und Polizei fallen damit den 
eigenen engagierten BürgerInnen in den Rücken.
Langendreer sind 
empört darüber, wie Faschisten ihr Unwesen treiben und werden nicht 
zulassen, dass sie Leute terrorisieren. Aus diesem Grund hat sich das 
Bündnis „Langendreer gegen Nazis“ gegründet. Wir rufen alle 
DemokratInnen und AntifaschistInnen dazu auf, sich an der Demonstration 
„Langendreer gegen Nazis“ am 29.10 um 12 Uhr zu beteiligen und den Nazis
 zu zeigen, dass Langendreer ihre Übergriffe und ihre Propaganda nicht 
dulden wird.
Demonstration am Samstag, den 29.10.2011, 12:00 Uhr
Treffpunkt: Bochum Langendreer-West S-Bahnhof (Westausgang)

