Aachen. Vertreter des Autonomen Zentrums (AZ) haben sich in einem Schreiben an den Oberbürgermeister und an die Ratsmitglieder kritisch zum geplanten Verkauf des ehemaligen Gesundheitsamts der Stadt geäußert.
Darin heißt es unter anderem «Aachen  
braucht ein Autonomes Zentrum. Und Aachen braucht es genau dort, wo es 
gerade ist.» Das AZ nutzt derzeit die Bunkerräume unterhalb des 
sanierungsbedürftigen Verwaltungsgebäudes am Hauptbahnhof.
Laut Stadt soll der künftige Besitzer den jetzigen Mietvertrag für das 
AZ übernehmen. Dennoch fürchten die Vereinsmitglieder, dass dies keine 
Garantie für eine zukünftige Nutzung ist.  Sie fordern einen Vertrag für
 eine unbefristete Nutzung oder die Überlassung der Räume für einen 
symbolischen Betrag. Einen Umzug in andere Räume lehnen sie ab.
Das selbstfinanzierte und nicht-profitorientierte AZ organisiert seit 
Jahren Konzerte, Partys, Vorträge und Lesungen. Es ist in letzter Zeit 
mehrfach Ziel neonazistischer Attacken gewesen.
