In einem Wald bei Rheinfelden haben 16 junge Leute gefeiert – und dabei offenbar rechte Parolen gegrölt. Das rief die Polizei auf den Plan. Die Beamten fanden Waffen und Propagandamaterial. Sie setzten dem Treiben ein Ende.
Kurz vor Mitternacht in der Nacht von Samstag auf Sonntag fiel einem
aufmerksamen Bürger im Wald oberhalb von Herten eine größere Ansammlung
von Personen auf. Da die Versammelten rechtsradikale Parolen gegrölt
haben sollen, alarmierte der Mann die Polizei. Eine Streife überprüfte
die Meldung. Tatsächlich trafen die Beamten auf eine 16-köpfige
Personengruppe im Alter von 17 bis 26 Jahren, die beim Eintreffen der
Streife äußerst aggressiv reagierte. Aus diesem Grund wurden aus dem
Landkreis Lörrach sämtliche verfügbare Beamte zusammengezogen. Diese
wurden durch Beamte der Bereitschaftspolizei und der Bundespolizei
unterstützt.
Alle Männer und Frauen sowie Fahrzeuge wurden kontrolliert und die
Personalien der Beteiligten festgestellt. Nach Auskunft der
Polizeidirektion handelt es sich bei der Gruppe allesamt um Bewohner der
Region, viele davon seien schon einschlägig aufgefallen – keiner stammt
allerdings aus Herten.
Bei der Überprüfung wurden neben rechtsradikalem Propagandamaterial auch
Messer und Reizstoffsprühgeräte sichergestellt. Wegen der
festgestellten Rechtsverstöße werden die Betroffenen angezeigt, die
gesamte Gruppe erhielt einen Platzverweis. Eine uneinsichtige junge Frau
musste in Gewahrsam genommen werden, da sie die Arbeit der Polizei
permanent störte und weiteren Ärger angedroht hatte. Dies zeigte
offensichtlich Wirkung, denn die Gruppe löste sich auf und verließ den
Grillplatz.