Stell dir vor, es ist Deutsch-Französischer Gipfel in Freiburg und kaum 
einer weiß etwas: So ist derzeit die Lage, wenn man Freitag, 10. 
Dezember, im Blick hat.
				
 
Fest steht derzeit nur, dass der Gipfel in Freiburg stattfindet und man 
auf dem Lahrer Flughafen erwartet, dass dort die beiden 
Regierungsdelegationen mit dem Flugzeug eintreffen. Geschäftsführer Axel
 Großmann: "Wir haben aber nichts vorliegen, worauf wir uns einstellen 
sollen".
Immerhin, das Bundespresseamt in Berlin hat vor kurzem bestätigt, dass 
der anstehend Deutsch-Französische Gipfel mit Staatspräsident Nicolas 
Sarkozy und Bundeskanzlerin Merkel an der Spitze am 10. Dezember im Freiburger Rathaus
 stattfinden wird. Die BZ Freiburg hat berichtet, dass die Delegationen 
gegen 10.30 Uhr in Freiburg ankommen sollen. Daraus folgt, dass die 
Flugzeuge der beiden Regierungen mit Ministern und der ganzen Entourage 
am frühen Vormittag vermutlich in Lahr landen werden. Möglicherweise.
Axel Großmann, Geschäftsführer der Black-Forest-Airport Lahr GmbH: "Wir 
haben keine Unterlagen, wie viele Flieger kommen und wie viele Gäste, 
wir wissen auch nicht, wie der Transport von Lahr nach Freiburg 
bewerkstelligt werden soll". Unbeschadet davon, so Großmann, bereite man
 sich auf die Ankunft von mindestens vier Flugzeugen vor. Großmann 
verweist dabei auf die Erfahrungen, die man beim deutsch-französischen 
Gipfeltreffen 2001 gemacht habe. Damals war die deutsche Ministerriege 
mit einem Airbus in Lahr eingetroffen und mit dem Bus weiter nach 
Freiburg gefahren.
				
Kanzler Schröder war mit einer Challenger der Bundesluftwaffe gekommen. 
Schröder wurde mit dem Hubschrauber nach Freiburg gebracht. Am 
Nachmittag (nach dem Gipfel) besuchte er dann noch Klaus Mangold, 
einstmals Führungsmanager bei Daimler, der in Münstertal lebt und der 
Bruder des Lahrer Chefchirurgen Günter Mangold ist.
Die französische Regierung war gleich mit mehreren kleinen Jets 
angereist. Die Abreise der französischen Delegation war ein 
farbenprächtiges Spektakel, die zehn kleinen Jets standen 
protokollarisch pfeilförmig aufgestellt und die Piloten durften je nach 
Rangordnung der Minister losfliegen: Staatspräsident Chirac voraus und 
dann Ministerpräsident Lionel Jospin.
Der Gipfel in Freiburg soll um die vier Stunden dauern, so dass mit 
einem Abflug der Staatsgäste von etwa 17 Uhr an zu rechnen ist. Anfang 
nächster Woche, glaubt man im Bundespresseamt, werde man mehr wissen.
Seit längerem ist die Polizeidirektion Offenburg in die Vorbereitungen 
zum Gipfel eingebunden. Sie ist für die Sicherheit rund um den Flugplatz
 zuständig. Allerdings weiß man auch dort keine Details. Ob es 
gegebenenfalls zu Straßensperrungen kommt, ist derzeit nicht bekannt. 
Alle üben sich in Geduld.