Vor wenigen Minuten wurde der Infoladen im Kafe Marat zum wiederholten 
Male durchsucht. Grund für die Durchsuchung war wieder wie [hier] und [hier]
 die Zeitschrift Interim (Diesmal Ausgabe #718). Damit ist der Infoladen
 bereits zum dritten Mal in diesem Jahr von staatlicher Repression 
betroffen.
Wie schon erwähnt waren sie auf der Suche der "Interim 718". Der Grund 
war diesmal die Kriminalisierung eines Artikels über einen "spurenarmen 
Molli". Der Infoladen wurde durchsucht, weil dort "öffentlich zu 
Straftaten aufgefordert" (§111 StPO) würde.
Hatte sich die Polizei 
bisher bei Durchsuchungen meistens darauf beschränkt, zu klingeln und sich 
dann Zutritt zu verschaffen, gingen sie diesmal sehr viel rabiater vor. 
Ohne Vorwarnung wurde die Eingangstür des Kafe Marat mit einem Rammbock 
aufgebrochen. Danach wurde der Infoladen mittels Brecheisen geöffnet. 
Bei beiden Türen entstand großer Schaden. Währenddessen waren Menschen im 
Marat anwesend, die erstens natürlich zu Tode erschreckt wurden und der 
Polizei zu jedem Zeitpunkt die Türen hätten öffnen können. Nach einer 
ausgiebigen Durchsuchung des Infoladens, bei der sie NICHTS
 gefunden haben, zogen die Bullen unverrichteter Dinge wieder ab. Die 
Frage, warum sie nicht geklingelt hatten und die Tür sofort aufgebrochen
 hatten, wollten und konnten sie partout nicht beantworten.
Eine Person aus dem Kafe Marat dazu:
"Wir
 werden uns von dieser kontinuierlichen Repression, die seit Monaten 
gegen uns gefahren wird, nicht einschüchtern lassen. Unsere 
solidarischen Grüße gehen an die betroffenen Infoläden in den anderen 
Städten."