| Stuttgart 21 Proteste: Solidaritätserklärung der Aktionsgruppe Georg Büchner
  
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  Die Aktionsgruppe Georg Büchner erklärt sich solidarisch mit den Protesten gegen Stuttgart 21. Hier die Solidaritätserklärung:   Solidaritätserklärung der Aktionsgruppe Georg Büchner
 Wir möchten euch in eurem Protest und Widerstand gegen die Versenkung 
von Milliarden Euro in das Prestigeobjekt ›Stuttgart-21‹ unterstützen 
und erklären uns mit eurer Absicht, dieses Milliardenprojekt zu 
verhindern, solidarisch.
 
 Ihr habt gemahnt, ihr habt argumentiert, ihr habt sehr viele 
Unterschriften gesammelt. Ihr habt appelliert, ihr habt an die Macht der
 Argumente geglaubt. Ihr könnt euch in der Ablehnung dieses 
Prestigeobjektes einer Mehrheit an BürgerInnen sicher sein. Zu letzt 
wart ihr zu Zwanzigtausend auf der Straße, um der weiteten 
Privatisierung gesellschaftlichen Eigentums und öffentlicher Güter ein 
verdientes Ende zu bereiten.
 
 All das scheint die Landes- und Stadtregierung nicht im Geringsten 
aufzuhalten. Unbeirrt halten sie daran fest, privaten Investoren den Weg
 zu ebnen, mit dem Ziel, den Staat immer mehr in einen Subunternehmer 
privater, kapitalstarker Interessen zu verwandeln.
 
 Nachdem es in den letzten Tagen deutliche Anzeichen dafür gab, dass die 
Regierenden Fakten schaffen wollen, haben einige GegnerInnen den Bahnhof
 besetzt. Seit Tagen seid ihr vor Ort, um einen drohenden Abriss, eine 
Nacht- und Nebelaktion zu verhindern.
 
 Ihr habt Mut gefasst und euch verabredet, euch dem in den Weg zu stellen.
 
 Wir werden zusammen dafür sorgen müssen, dass das, was wir nicht wollen,
 auch nicht passiert. In Stuttgart, in Frankfurt, wenn am 18. Oktober 
eine Zentrale des Finanzkapitals belagert werden wird, in Gorleben, wenn
 der nächste Castortransport – koste was es wolle – sein Ziel erreichen 
soll…
 
 Auf dass sich der Wind dreht.
 
 »Friede den Hütten, Krieg den Palästen.« Georg Büchner, 1834
 
 3.8.2010			Aktionsgruppe Georg Büchner
 Die Aktionsgruppe plant für den 18. Oktober eine eintägige Blockade der Börse oder einer Bankzentrale
 in Frankfurt am Main. Damit soll neben dem politischen Druck auch der 
ökonomische Druck auf die Verursacher der Krise erhöht werden. Zur 
Vorbreitung wird in Frankfurt am 21. August eine Aktionskonferenz stattfinden.
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