Die sächsische Polizei muss bei Prävention und Aufklärung von Einbrüchen besser zusammenarbeiten. Das forderte der Leiter des Kommissariats für Eigentumsdelikte der Polizei Leipzig Steffen Frommherz in der MDR-Sendung "FAKT IST!" am Montagabend. Seiner Ansicht nach gebe es große Defizite. Sachsen könnte mehr Einbrüche verhindern und viel mehr Täter fassen.
Forderung nach zentralem Auskunftssystem
Der Chefermittler kritisierte vor allem den Informationsaustausch 
zwischen den Polizeidirektionen. Auch der Austausch mit der 
Staatsanwaltschaft müsse verbessert werden. Deshalb forderte Frommherz 
eine landesweite Auskunftsdatei. Bislang sei es so, dass man in Leipzig 
nicht weiß, was in Dresden passiert.  
Im Hinblick auf die 
Aufklärung von Einbrüchen setzt Frommherz auch auf die Nutzung von 
Funkzellenabfragen. Damit sei es möglich, umher ziehende 
Einbrecherbanden schneller zu finden. Über die Hälfte aller Einbrüche 
gehe auf das Konto professioneller Diebesbanden. Bei Einbrüchen in 
Eigenheime schätzt die Polizei den Anteil auf 95 Prozent. In Sachsen hat
 die Polizei im vergangenen Jahr insgesamt mehr als 4.600 Einbrüche 
registriert.
