Am 31. März 2017 gemeinsam auf die Straße! Gegen die AfD-Veranstaltung im Kursaal in Cannstatt, für ein solidarisches Miteinander!
Erneut wird die rechtspopulistische AfD die Räume im Cannstatter Kursaal für ihre rassistische Hetze nutzen: Am 31. März 2017 will die Partei um Jörg Meuthen und Björn Höcke ihren Wahlkampfauftakt für die Bundestagswahl in Baden-Württemberg zelebrieren.
 Warum ist das ein Problem? Schon seit einiger Zeit befinden sich 
rechtspopulistische Kräfte im Aufwind. Vor etwa einem Jahr zog die AfD 
mit 15,1 Prozent in den baden-württembergischen Landtag ein. Ähnliches 
strebt die rechtspopulistische Partei im Herbst auf Bundesebene an. Der 
Wahlerfolg der Rechten ist Spiegel einer gesellschaftlichen Entwicklung,
 in der rassistische Vorurteile und Ellenbogendenken eine immer größere 
Rolle spielen. Die AfD kanalisiert diese Stimmung, hetzt gegen 
Geflüchtete und andere Minderheiten und präsentiert sich selbst als 
Lösung gesellschaftlicher Probleme.
 Doch um die besagte Lösung geht 
es den Rechten überhaupt nicht. Vielmehr will die Partei die bestehende 
soziale Ungleichheit weiter verschärfen. Die AfD fordert ganz direkt die
 Abschaffung sozialer Mindeststandards, den Abbau von 
Arbeitnehmer*innenrechten und forciert die weitere Spaltung der 
Gesellschaft anhand von Herkunft, Geschlecht oder Einkommen. Im Klartext
 heißt das: Mehr Arbeit bei weniger Lohn, höherer Leistungsdruck und 
Konkurrenz. Der offene Rassismus und die antifeministische Hetze der 
Partei im Stile Trumps sind also nur die (eklige) Spitze des Eisbergs.
 Was kann ich dagegen tun? Natürlich geht es darum am Arbeitsplatz, in 
der Schule oder in der U-Bahn Position zu beziehen wenn rechte Sprüche 
fallen oder Leute ihre "das wird man ja noch sagen dürfen"-Mentalität 
auspacken. Trotzdem ist klar: Dem Aufwind der Rechten können wir nur 
gemeinsam wirklich etwas entgegensetzen.
 Gerade deshalb geht es uns 
darum auch bei öffentlichen Veranstaltungen und im Wahlkampf den rechten
 Hetzern eine klare Absage zu erteilen. Rassistische Hetze und 
sozialdarwinistisches Denken haben in unserer Stadt keinen Platz. 
Deswegen nehmen wir uns gemeinsam die Straße. Schließlich ist es unser 
konkreter und vielfältiger Widerstand gegen Veranstaltungen der AfD, der
 dafür sorgt, dass die Rechten keine Plattform für ihre Hetze bekommen. 
Eine Legitimität für menschenverachtende Hetze gab und gibt es nicht – 
weder im Wahlkampf noch sonst irgendwann.
Darum rufen wir zur gemeinsamen Bündnisdemonstration am 31. März um 17.30 Uhr* auf. Rechtspopulistische Treffen in unserer Stadt sind keine Normalität und dürfen es auch nicht werden!
 Beteiligt euch an der Bündnisdemonstration und den Protesten am Kursaal!
 Keine Plattform für rechte Hetze, weder in Cannstatt noch sonstwo!
 Für ein solidarisches Miteinander!
*Auftakt ist am Bahnhofsvorplatz Cannstatt, danach zieht die Demonstration direkt vor den Kursaal.
Stuttgart gegen Rechts / www.stuttgart-gegen-rechts.de

