Bündnis gegen rechten Wahlkampf; Kollektiv.26 - Autonome Gruppe Ulm

Donald Trump im Wahlkampf

In Ulm hat sich das "Bündnis gegen rechten Wahlkampf" gegründet. Im Folgenden ist der erste Aufruf und ein erster Text. Wollt ihr uns unterstützen, den Aufruf unterzeichnen oder es einfach weiterleiten? Wir würden uns darüber freuen.

 

Kurzaufruf: Dass wir einen Rechtsruck in Europa haben, brauchen wir niemanden mehr zu erklären. Doch inwiefern wir uns damit zufrieden geben, liegt an uns. Der Wahlkampf für die Bundestagswahl 2017 steht an.

 

Das heißt es wird eine weitere Plattform für Hetze und Propaganda geben, bei der rechte Stimmung von den verschiedensten Parteien verbreitet werden kann. Dem wollen wir entgegen treten. Das Bündnis „Gegen Rechte Kräfte“ ist ein breiter Zusammenschluss aus verschiedenen Gruppen und Einzelpersonen, die eine gemeinsame Überzeugung teilen: Für Rassismus, Sexismus, Homophobie und andere abwertende Haltungen darf es in der Politik und in unserem Miteinander keinen Platz geben.

 

Exemplarisch NPD und AfD (weitere Texte sollen folgen, Eigeninitiative erwünscht):

 

Ende September diesen Jahres steht wieder einmal Bundestagswahl an. Für die Bürger heißt das,  dass sie wieder einmal Aufmerksamkeit von den Parteien bekommen, welche eine Umsetzung der Wünsche der Bürger suggerieren. Auch rechte Parteien wie die AfD, die NPD oder die  Republikaner bemühen sich um Stimmen für ihre Menschenverachtende Ideologie. Wir finden, dass in einer Gesellschaft kein Platz sein sollte, für Traditionen, die Menschen aufgrund ihres biologischen Geschlechts ein Verhalten diktieren.

 

Somit stellen wir uns gegen die Familienpolitik der NPD für welche die ideale Familie aus Vater  Mutter Kind besteht, sie ist laut der NPD “Die einzige Familienform, die Förderung und besonderen  staatlichen Schutz verdient“. Hierbei wird der Frau die Rolle der Kindeserziehung und dem Mann  das Arbeiten zugeschrieben.

 

Gleichgeschlechtliche Liebe wird durch vermeintlich objektive Argument wie der Bezug auf „Natur  des Menschen“ diskriminiert. Nur Blöd dass Liebe eine rein emotionale und somit subjektive  Handlung ist. Leider existiert dieses aus Herrschaftsverhältnissen bestehende Ideal der Familie nicht nur in Parteiprogrammen, sondern ist gängige Praxis in den meisten Lebensgemeinschaften.

 

Auch stellen wir uns gegen eine Benachteiligung von Menschen anderer Herkunft. Niemand hat sich seine Herkunft ausgesucht womit es nicht möglich ist, dass man dafür zur Verantwortung gezogen wird, in dem man „gefälligst da bleibt wo man herkommt“. Laut AFD Grundsatzprogramm Abschnitt „Einwanderung, Integration und Asyl“ ist die „großzügige Asylgewährung“ verantwortlich für das Sterben tausender sich auf der Flucht befindenden Menschen, nicht aber fehlende humanitäre Hilfe.

 

Ein Falsches Bild von Freiheit darf natürlich auch in keinem Parteiprogramm fehlen. So ist im AFD Grundsatzprogramm die Rede von einem „schlanken Staat“ denn „Nur ein schlanker Staat kann daher ein guter Staat sein. Erforderlich ist ein vom Staat garantierter Ordnungsrahmen, in dem sich die Bürger frei entfalten können“. Auch hier stellt sich die Frage wie eine Entfaltung möglich ist wenn ein Staat vorhanden ist, welcher zwangsläufig in das Leben des einzelnen eingreift, beispielsweise durch Verbote, oder auch durch das Auferlegen von Zwängen, z.B. die Wiedereinführung der Wehrpflicht für alle männlichen Bürger im Alter zwischen 18 und 25 wie die AFD sie fordert. 

 

Auch finden wir, dass eine Assimilation an ein „deutsches Ideal“ dass genaue Gegenteil von einer freien Entfaltung darstellt.

 

Bisherige Unterstützer:

Linksjugend ['solid] Ulm

Kollektiv.26 - Autonome Gruppe Ulm

Zugvögel ev.

SJD Die Falken Ulm

 

Festival Contre Le Racisme Ulm: facebook.com/fclrulm

Fragen und Nachrichten gerne an k.26[ätt]riseup.net.