Das Werk 8 des Automobilzulieferers Behr soll Ende Juni geschlossen werden, die rund 240 Arbeiter stehen vor der Entlassung. Dagegen kam es bereits mehrfach zu Protesten.
Heute versammelten sich ca. 150 KollegInnen vor der Konzernzentrale in 
Stuttgart Feuerbach, um anlässlich der heutigen Verhandlungen zu zeigen,
 dass sie bereit sind, um ihre Arbeitsplätze zu kämpfen. Unter den 
Teilnehmern waren einige aus anderen Betrieben der Region wie KBA 
Metalprint, Bosch, Mann & Hummel, Mahle, Index, Festo um ihre 
Solidarität zu zeigen. Die Transparente, die von KollegInnen mitgebracht
 wurden erhielten ebenso wie Ansprache des Leiter des 
IG-Metall-Vertrauenskörpers von Mahle Beifall. Bei der einstündigen 
selbständigen Aktion, zu deren Unterstützung ein überbetriebliches 
Solidaritätskomitee aufgerufen hatte, zeigten sich allerdings keine 
"offiziellen" Vertreter der IG Metall, was auf Unverständnis bei vielen 
KollegInnen führte: Sie haben sich die Organisierung eines 
wirkungsvollen Kampfes erhofft, gerade auch, weil der Konzern sich 
offenbar nicht an die IG Metall Wunschvorstellung: "Keine 
Entlassungen in der Krise - Stunden entlassen statt Menschen" hält.
 Entsprechend drehten sich die Gespräche unter den KollegInnen auch um 
die Frage, was die Betroffenen erwartet und wohin der Weg in die 
Transfergesellschaft führt. Denn: "Hartz IV kauft keine Autos"...
Heute
 um 17.00 Uhr findet das nächste Treffen des Komitees in der 
Kellerschenke im Stuttgarter DGB-Haus statt.
