Sexistische und rassistische Akteur*innen der BFF und FraGIDA geoutet
Unter dem Titel "Wir stellen uns vor! Die Rechten aus der Nachbarschaft" wurden gestern Nacht Flyer in der unmittelbaren Nachbarschaft von Heidi und Mathias Mund (Schelmenweg 18 in Frankfurt Bergen-Enkheim), sowie von Ingeborg Leineweber (Im Feldchen 49 in Nieder-Erlenbach) verteilt. Leineweber und Mund sitzen für die BFF im Frankfurter Stadtparlament.
Die BFF positioniert sich für den deutschen Lebens- und Kulturkreis und die „Interessen und Bedürfnisse der einheimischen deutschen Aufnahmegesellschaft“. Nicht dazu gehörend sind offensichtlich Geflüchtete, für die Ausgaben gestrichen werden sollen. Turnhallen, vermeintlich in „Beschlag“ genommen für mittelfristige Unterkünfte, sollen geräumt und geflüchtete Menschen „konsequent“ abgeschoben werden. Die BFF setzt sich außerdem für sogenannte Heimatvertriebene und deutsche Bombenopfer ein, schweigt aber gleichzeitig über die Opfer der Shoah. Deutlich wird der starke Fokus auf vermeintlich richtige Deutsche und Christ*innen, die durch eine vermeintliche „Islamisierung“ bedroht werden. So stellt sich die BFF gegen „Merkels Asylpolitik“ und auch gegen das Integrations- und Diversitätskonzept der Stadt Frankfurt, das 2010 im Römer verabschiedet wurde.
Heidemarie Mund organisierte zudem in den vergangenen Jahren den Frankfurter Ableger von PEGIDA, FraGIDA. Dort vertrat sie nicht nur verschwörungstheoretische Ansätze, wie dass Gegendemonstrant*innen bezahlt würden, sondern bot vor allem eine Plattform für rassistische und islamfeindliche Inhalte. Es wurde Seite an Seite mit bekannten Neonazis aus dem Spektrum der NPD und Reichsbürger*innen demonstriert. Auch der vor kurzem wegen Verbindung zu einer rechtsterroristischen Vereinigung und wegen Waffenbesitz verhaftete „Druide“ Burghard B. gehörte zu regelmäßigen Besuchern. Zwar distanziert sich Heidi Mund von dessen Antisemitismus; dass sie aber insgesamt kein Problem mit diesen Menschen und ihrer Gesinnung hat, zeigt sich auch in ihren Ergüssen auf Facebook und Co. Der Kampf gegen die „Islamisierung“ Deutschlands ist ihre erklärtes Ziel. So unterstützt sie jubelnd Trumps rassistische Einreisesperre und freut sich über dessen anti-emanzipatorischen Beschlüsse. Außerdem sympathisiert sie öffentlich mit Björn Höcke (AfD) und Ester Seitz (HoGeSa). Auch Antifeminismus steht auf ihrer Agenda, indem sie sich gegen das Selbstbestimmungsrecht von Frauen* über ihren* Körper engagiert, ein absolutes Abtreibungsverbot befürwortet und für homo- und trans*feindliche Veranstaltungen wie die „Demo für Alle“ wirbt.
Als Reaktion auf das Outing tat Heidi Mund heute morgen bereits ihre Sympathien für Björn Höcke in einem Facebookpost kund - ist der Ruf erst ruiniert... (Foto im Anhang)
Wir wollen sicher stellen, dass Personen, die rechtes Gedankengut in die Öffentlichkeit tragen, sich nicht mehr in ihrer Nachbarschaft wohl fühlen. In Frankfurt ist kein Platz für Rassismus, Nationalismus und Sexismus!
#makeracistsafraidagain