Stoppt die Finanzierung der Dakota Access Pipeline (DAPL): Am 23ten Februar 2017, um 15.00 Uhr vor der Filiale der Deutschen Bank (Bohlweg 24) in Braunschweig, im Rahmen einer internationalen Aktionswoche gegen die DAPL.
Hintergrund: Das Ölunternehmen Energy Transfer will ihre im Bau befindliche und 3,8 Milliarden Dollar teure Erdölpipeline durch das Reservat indigener Menschen – Standing Rock – bauen. Diese Pipeline soll nach Fertigstellung auf einer Strecke von 1880 km rund 80 Millionen Liter Rohöl befördern. Der im Juli 2016 von der US Army Corps of Engineers (USACE) genehmigte Bau durch Standing Rock benötigte der USACE nach auch keine korrekte Umweltverträglichkeitsprüfung. Besonders in Bezug auf die Gefährdung der Trinkwasser-Reserven sei keine ausreichende Prüfung erfolgt. Die Deutsche Bank unterstützt diese Pipelinepläne, indem sie am Bau beteiligten Firmen Unternehmenskredite in Höhe von 275 Millionen Dollar übergeben hat.
Landesweite 
Proteste richteten sich gegen die Pipeline mit Demonstrationen, 
Besetzungen von Baugeräten, Klagen, Blockaden und einem Protestcamp im 
geplanten Baugebiet im Norden von Standing Rock mit tausenden Menschen, 
dagegen setzte die Polizei auf Schlagstock, Gummigeschosse, Tränengas 
und Wasserwerfer. Im Laufe der Proteste wurden durch die Polizei und 
andere „Sicherheitsleute“ hunderte Menschen verletzt und verhaftet. Der 
Widerstand brach unter dieser Repression jedoch nicht zusammen, sondern 
verstärkte sich vor einer angesetzten Räumung des Protestcamps in 
Standing Rock nochmals, als weitere indigene Gemeinschaften, 
Umweltaktivist*innen und auch tausende Veteranen das Camp unterstützten.
 Nach diesem monatelangen Protest zog die USACE im Dezember 2016 die 
Genehmigung für den Bau durch Standing Rock zurück und die DAPL verlor 
auch die Unterstützung von Norwegens größter Bank DNB.
Unter der 
bisherigen US-Regierung wurden bisher vorerst die Arbeiten an der 
Ölpipeline gestoppt und auf Gespräche mit den betroffenen Menschen und 
auf eine Alternativroute für den umstrittenen Abschnitt der Pipeline 
gesetzt. Kurz nach der Vereidigung des neuen US-Präsidenten Donald Trump
 machte dieser nochmal deutlich, dass er die gestoppten 
Erdölpipeline-Projekte wie die DAPL wiederbeleben will. Trump’s Energie-
 und Umweltpolitik zeichnet sich dadurch aus, dass sie verstärkt auf 
Naturzerstörende fossile Brennstoffe setzt, den Klimawandel leugnet und 
der Energieindustrie „ausbremsende Umweltregelungen“ ersparen möchte. 
Trump schlägt mit seiner Politik -und das nicht nur im Bereich der 
Energie- und Umweltpolitik- in die selbe Kerbe wie hier zu Lande die 
AfD. Eine Politik die sich durch Menschenverachtung in vielerlei 
Hinsicht auszeichnet und den großen Energieunternehmen freie Handhabe 
und eine damit möglichst unkomplizierte Profitmaximierung bieten soll. 
Die Rechte der Menschen und der Schutz der Natur und der 
Wasserversorgung, wie sie die Pipelinegegner*innen in den USA fordern, 
interessiert dann eher weniger.
Wir protestieren gegen die 
kapitalistische Produktionsweise in denen der Profit von Konzernen über 
den Bedürfnissen, der Existenz und den Rechten von Menschen, Tieren und 
der Natur steht.
Wir fordern ein Ende der Unterstützung solcher umweltzerstörenden Projekte
wie die DAPL!
Kommt am 23ten Februar 2017 vor die Deutsche Bank und zeigt eure Solidarität mit den Protesten gegen die Dakota Access Pipeline!
NO DAPL!
https://nodaplsolidarity.org/
Achtet auf weitere Ankündigungen unter:
kampagne-gegen-tierfabriken.info

