Bundesanwaltschaft ermittelt - Razzien gegen Rechtsextreme - Die Bundesanwaltschaft geht seit den frühen Morgenstunden gegen ein Netzwerk von Rechtsextremen vor. In mehreren Bundesländern laufen Durchsuchungen. Die Verdächtigen sollen Angriffe auf Polizisten und Flüchtlinge geplant haben.
In mehreren deutschen Städten sind Polizisten gegen mutmaßliche Mitglieder einer rechtsextremistischen Vereinigung vorgegangen. In einem Ermittlungsverfahren der Bundesanwaltschaft wegen des Verdachts der Bildung einer rechtsextremistischen Vereinigung wurden seit heute Morgen insgesamt zwölf Wohnungen und weitere Räumlichkeiten in Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt durchsucht, darunter die Wohnungen von sieben Beschuldigten.
An dem Einsatz sind laut Bundesanwaltschaft etwa 200 Polizeibeamte beteiligt.
Vernetzung über soziale Medien
 Gegen sechs Beschuldigte, die einer Mitteilung 
der Bundesanwaltschaft zufolge vorwiegend über soziale Medien 
miteinander vernetzt sind, besteht der Verdacht, sich zu einer 
rechtsextremistischen Vereinigung (§ 129a StGB) zusammengeschlossen zu 
haben. Sie soll seit Frühjahr 2016 bewaffnete Angriffe auf Polizisten, 
Asylsuchende und Juden geplant haben. Dem siebten Beschuldigten wird 
vorgeworfen, die Gruppe durch Beschaffungshandlungen unterstützt zu 
haben.
Ziel der Razzien sei es, weitere Beweismittel zu gewinnen.
 Erkenntnisse zu konkreten Anschlagsplanungen liegen demnach derzeit 
nicht vor.
