Münster - Unbekannte Täter haben Steine und Flaschen mit grüner Farbe gegen das Foyer des Amtsgerichtes geworfen. Die Polizei prüft einen Zusammenhang mit einer Anklage aus der vergangenen Woche.
Unbekannte
 Täter haben bereits in der Nacht zu Freitag Pflastersteine gegen einige
 Scheiben des gemeinsamen Eingangsbereiches von Amtsgericht und 
Staatsanwaltschaft geworfen. Das bestätigte Polizeipressesprecher Roland
 Vorholt am Montag.
Zusätzlich ist die Fassade des Gebäudes am 
Schlossplatz mit Flaschen beworfen worden, in die zuvor grüne Farbe 
gefüllt worden war. Insgesamt sind zwei größere Glaselemente beschädigt 
worden. Der Sachschaden wird mit 2000 Euro angegeben.
In den 
sozialen Medien bekennen sich Täter, anscheinend aus der linksautonomen 
Szene zu der Tat. Die Ermittler der Polizei prüfen einen Zusammenhang zu
 der Anklage, die die Staatsanwaltschaft Münster in der vergangenen 
Woche gegen drei Frauen im Alter von 20, 26 und 31 Jahren erhoben hatte.
 Ihnen wird gemeinschaftliche Brandstiftung und Sachbeschädigung im 
Anschluss an die sogenannte Nachttanzdemonstration im Hafenviertel im 
April 2016 vorgeworfen.
Den Frauen wird zur Last gelegt, damals 
fünf hochwertige Autos zerstört oder zum Teil erheblich beschädigt zu 
haben. Zwei Fahrzeuge wurden mit Grillzündern in Brand gesteckt.
Das
 Amtsgericht Münster wird darüber entscheiden, ob es die Anklage der 
Staatsanwaltschaft zulässt und das Verfahren eröffnet wird. Falls ja, 
wird es die Verhandlungen terminieren, erläutert Vorholt.
Von Ralf Repöhler

