HINTER DEN BARRIKADEN. EINE REISE DURCH NORDKURDISTAN IM KRIEG. Eine Buchvorstellung des Lower Class Magazine
 
Fünf Genoss*innen des Lower Class Magazine besuchten im Januar und 
Februar 2016 die türkisch-kurdischen Kampfgebiete: Diyarbakır-Sur, İdil,
 Nusaybin, Silopi, Cizre und Yüksekova. Ihre Reportagen versammelt 
dieser Band, welchen sie während des Antifa-Cafés vorstellen werden. 
Seit der türkische Staat Mitte 2015 den zuvor von der kurdischen 
Befreiungsbewegung geduldig ertragenen »Friedensprozess« vollends 
aufkündigte, eskalierte in den mehrheitlich kurdischen Gebieten des 
Südostens der Türkei die Situation. Der Putschversuch im Juli diesen 
Jahres im Moment dazu genutzt, das autoritäre Erdogan-Regime noch weiter
 auszubauen. Im Herbst 2015 begann die Belagerung mehrheitlich 
kurdischer Städte im Südosten der Türkei durch Einheiten der türkischen 
Polizei und des Militärs. In Hochburgen der kurdischen 
Befreiungsbewegung wurden sogenannte Ausgangssperren verhängt, hunderte 
Zivilisten verloren durch Scharfschützen-, Artillerie- und Panzerfeuer 
ihr Leben. Als Reaktion auf die brutalen Angriffe formierten sich lokale
 Zivilverteidigungseinheite n
 (YPS) der kurdischen Bevölkerung. Die Gräben und Barrikaden, die die 
oft sehr jungen Kämpfer*innen aushoben und aufbauten, wurden zum Symbol 
einer neuen Phase des Ringens um demokratische Autonomie. In den 
vergangenen Monaten und Jahren hielt sich das Lower Class Magazine immer
 wieder in der Türkei und verschiedenen Teilen Kurdistans auf. Dieses 
Jahr besuchten sie im Januar und Februar die Ausgangssperre-Gebiete, 
später auch Südkurdistan (Basur) und das PKK-Kerngebiet im 
Kandil-Gebirge.
 
 Lower Class Magazine | Hinter den Barrikaden. Eine Reise durch Nordkurdistan im Krieg | 184 Seiten, 13.80 EUR [D] | https:// www.edition-assemblage.de/ hinter-den-barrikaden/
 
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 Das Antifa-Café findet jeden dritten Dienstag des Monats ab 19:00 in 
den Räumen der Wipplingerstraße 23 (W23) statt. In der Regel wird es mit
 Vorträgen, Mobi- und Diskussionsveranstaltungen
 bespielt, außerdem gibt es Film- und Buchvorstellungen. Es soll Raum 
geschaffen werden sich zu informieren, sich auszutauschen und zu 
vernetzen. Wir versuchen an jedem Abend vegane Speisen zu freien Preisen
 anzubieten, kühle Getränke gibt es garantiert. Es versteht sich von 
selbst, dass es im Café keinen Platz für Sexismus, Rassismus, 
Antisemitismus, Nazis, Homophobie und andere Widerwärtigkeiten gibt! Für
 eine starke, antifaschistische Linke!
 
 Mehr Infos unter: https://autonome-antifa.net/index.php/antifa-cafe/
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