Es gibt kein Trennung zwischen den Erfahrungen unseres Lebens und der Gesellschaft. Der Schmerz, die Traumata, die Schäden, die Krankheiten und all das andere Schwere, das wir erleben entsteht nicht nur außerhalb oder nur innerhalb von uns.
Unsere 
Gesellschaft wirkt jeden Tag auf uns ein. In linksradikalen oder 
anarchistischen Strukturen haben unsere persönlichen Erfahrungen und die
 Kämpfe die wir jeden Tag spüren oft kaum eine Bedeutung. Gleichzeitig 
wird uns in der restlichen Gesellschaft suggeriert wir müssten nur uns 
ändern, dann würden unsere Problem verschwinden.
 
 Gemeinsam für einander da sein und Veränderung schaffen
 
 Die anarchistische Selbsthilfe ist als ein Ort gedacht an dem wir zusammen kommen und
 über all die schrecklichen, schmerzvollen und schwierigen Erfahrungen 
unseres Lebens reden können. Außerdem wollen wir versuchen gemeinsam für
 einander dazu sein und mehr Verständnis darüber zu entwickeln welche 
Rolle die Gesellschaft bei all der Scheiße in unseren Leben spielt. 
Gemeinsam wollen wir schauen was wir konkret in unseren Leben verändern 
können und gleichzeitig überlegen wie wir kollektiv handeln können, um 
an der Zerstörung, den Schmerzen und Einschränkungen, die wir täglich 
erfahren etwas zu ändern. Wir glauben nicht, dass wir solange ein 
Individuum unterdrückt oder beherrscht wird, wirklich frei sein können. 
Die Veränderung unserer Leben und der Welt sind unabdingbar miteinander 
verbunden.
 
 Ein Ort von Respekt und Fürsorge
 
 Die 
Selbsthilfegruppe soll kein Ort sein an dem wir uns vor der Welt 
verstecken und in eine vermeidliche Sicherheit zurückziehen, stattdessen
 ein Orte an dem wir solidarisch und respektvoll miteinander umgehen und
 uns mit unseren  Erfahrungen auseinandersetzen können. Es ist wichtig,
 dass niemenschen ihre*seine Bedürfnisse und Erfahrungen abgesprochen 
bekommt. Auch die eigenen Gefühle sollen Menschen frei zeigen können, 
selbst wenn diese andere überfordern. Wenn mensch von einer konkreten 
Situation überfordert ist, wird es bei den Treffen die Möglichkeit geben
 sich zu in einen separaten Raum zurückzuziehen.
 
 Wenn Du in dir das Verlangen spürst mit all der Scheiße in deinen Leben
 nicht mehr allein zu sein, dann komme unser ersten Treffen am 20.10 um 
19.00 Uhr ins anarchistische Buch- und Kulturzentrum -  Black Pigeon 
(Scharnhorstraße 50 Dortmund).
 Die Gruppe wird sich voraussichtlich danach einmal im Monat jeweils am dritten Donnerstag um 19.00 Uhr treffen.

