Wir rufen alle AntifaschistInnen dazu auf, am Samstag den 01.10.2016 mit uns gemeinsam per Zug ins schöne Waren zu fahren. Der Grund dafür ist mal wieder ein Nazi-Aufmarsch in einer vermeintlichen Nazi-Homezone. Unter dem nichtssagenden Motto: „Heimat und Tradition bewahren“, versuchen die „Nationalen Sozialisten Waren“ wieder ein braunes Ausrufezeichen in der Provinz zu setzen.
Bereits am 16.07.2016 führten die „Nationalen Sozialisten Waren“ eine Demonstration „gegen linke Gewalt“ durch. Schon dort gab es von lokalen jungen Antifas einen Aufruf, sie bei den Protesten zu unterstützen. Die Unterstützung aus Rostock und anderen Städten in MV war dabei ausbaufähig. Gerade aber neue und junge Antifaschistische Strukturen müssen gemeinsam gestärkt und unterstützt werden. Insbesondere ländliche Regionen und die dort vorhandenen Strukturen benötigen deshalb unseren Support. Daher sollten wir sie nicht schon wieder mit den FaschistInnen alleine lassen.
Dabei dürfte es kein Zufall sein, dass die Warener Kameradschaftsszene mit der erneuten Demonstration so kurz nach dem Aufmarsch am 24.09.2016 in Stralsund um die Ecke kommt. Es scheint so, dass die Kameradschaftsszene sich langsam auf der Straße, ohne die kürzlich aus dem Landtag gewählte NPD, in Stellung bringen will. Indizien dafür gibt es genug. Ob es nun die Hetze von CDU, AfD oder NPD ist, spielt dabei keine Rolle. Immer wieder hören wir von Übergriffen auf Geflüchtete und AntifaschistInnen, welche auch auf das Konto der Kameradschaften gehen. Dies darf nicht stillschweigend hingenommen werden, sondern muss konsequent mit antifaschistischen Aktionen beantwortet werden.
Da bereits am vergangenen Wochenende die Proteste gegen den Nazi-Aufmarsch in Stralsund offensiv und entschlossen von verschiedensten GenossInnen unterstützt und begleitet worden sind, möchten wir nun für kommenden Samstag in Waren nachlegen. Lasst uns gemeinsam zeigen, dass es für uns keine Rolle spielt, wer Rassismus und Chauvinsmus verbreitet, ganz gleich ob es irgendwelche selbsternannten Nationale Sozialisten, NPD-Strukturen oder CDU-Innenminister sind, wir lassen dies nicht unkommentiert. Heimat ist eben doch nur ein Wort! Und ähnlich wie in Stralsund gilt auch für Waren: Erlaubt ist was gefällt und nötig was möglich ist! Seid also entschlossen und kreativ!
P.S. Viel hilft viel: darum hoffen wir auf zahlreiche NachahmerInnen und Mitreisende.Lasst uns den Nazis zeigen, dass sie von uns immer eine Linke zu erwarten haben!
Anreise aus HRO: 10:00 HBF NORD