Der Dresdner CDU-Politiker Maximilian Krah ist aus seiner Partei ausgetreten. Er sagte MDR Sachsen, er habe sich zu diesem Schritt entschlossen, weil die CDU dem Land nicht mehr guttue.
Krah wird dem rechten Flügel der CDU zugerechnet. Nach seiner Meinung habe sich die christdemokratische Partei zu weit von der einstigen CDU Helmut Kohls entfernt.
Mit der Entscheidung der Bundesvorsitzenden, trotz der Wahlergebnisse in Mecklenburg-Vorpommern und Berlin an ihrer Politik der offenen Grenzen festzuhalten und Obergrenzen für Zuwanderung abzulehnen, muss jedem, der aus christdemokratischer Überzeugung und demokratischem Patriotismus in der CDU für eine andere Politik streitet, eines klar sein: Es ist vorbei. Der Kampf ist aussichtslos. Er ist nur mehr ein Feigenblatt für eine Politik, die seinen Werten und Interessen widerspricht.
www.cdu-austritt.de
Ursprünglich wollte Maximilian Krah für die Kandidatur zur Bundestagswahl 2017 im Wahlkreis Dresden 1 gegen den derzeitigen Abgeordneten Andreas Lämmel antreten. Krah gehört bislang dem Kreisvorstand der CDU an und ist Vorsitzender des Ortsverbandes Zschachwitz. Mithilfe einer Internet-Seite will er jetzt unzufriedene Christdemokraten sammeln.
Maximilian Krah war zuletzt durch einen umstrittenen Tweet zum Amoklauf in München bundesweit in die Kritik geraten.
CDU bestätigt Austritt
Wie der CDU-Kreisverband Dresden mitteilte, hat der Vorstand am Montag
einstimmig und mit sofortiger Wirkung den Parteiaustritt von
Dr. Maximilian Krah bestätigt. Damit sei Krah der Einleitung eines
Parteiausschlussverfahrens zuvorgekommen. Als Grund für das
Ausschlussverfahren gab der Vorstand eine Webseite an, auf der Krah als
Mitinitiator offen zum Austritt aus der CDU aufruft. Dies werde
eindeutig als parteischädigendes Verhalten gewertet.
Christian
Hartmann, Vorsitzender der Dresdner Union, schreibt in der
Mitteilung:"Es ist zudem ein ganz schlechter Stil, wenn Dr. Krah seinen
Austritt medienwirksam vollzieht, ohne dass zuvor überhaupt ein
Austrittsschreiben in der CDU-Kreisgeschäftsstelle eingegangen war".