Deutschland - Über 600 Tiere tötete die Bundeswehr im vergangenen Jahr bei Militärübungen oder Tierversuchen. Eine beachtliche Summe!
Wie das Bundesministerium der Verteidigung mitteilte, wurden 414 Ratten, 52 Meerschweine, 70 Schafe, 27 Pferde und Maultiere sowie 70 Forellen und sieben Kaninchen getötet.
Wie die "Bild"-Zeitung schreibt, wurden die Ratten sowie 22 Meerschweine für wissenschaftliche Zwecke, d.h. Organentnahme, getötet.
Bei den untersuchten Maultieren und Pferden wurden Impf-Studien durchgeführt, bei denen die Tiere abgeschwächte Krankheitserreger durch die Nase verabreicht bekamen.
Die dadurch auftretenden Reaktionen des Immunsystems wurden laut Ministerium für die "Gesundhaltung des eigenen Tierbestands" benötigt.
Die getöteten Forellen und Kaninchen dagegen wurden geschlachtet, damit die Soldatinnen und Soldaten sie essen können.
Wie die "Bild"-Zeitung weiter berichtet wurde im vergangenen Jahr lediglich ein Tierversuchs-Antrag abgelehnt. Bei einigen Tieren wäre die Durchführung mit Leiden und Schmerzen verbunden gewesen, so die Begründung damals.
Laut Aussagen des Ministeriums seien alle Eingriffe „unter Narkose und unter Einsatz eines geeigneten Schmerzmanagements durchgeführt“ worden. Die Tiere seien demnach "schmerzlos" getötet worden.