Einen Tag nach einem Brandanschlag auf ein Auto mit CDU-Wahlwerbung hat die Polizei am Freitag fünf Männer als mutmaßliche Täter ermittelt. Wie die Polizei mitteilte, wirft die Staatsanwaltschaft den fünf Männern zwischen 22 und 30 Jahren vorsätzliche Brandstiftung und Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen vor. Die Männer seien dem linken Spektrum zuzurechnen, sollen aus Berlin stammen und eine Ferienwohnung in Ueckermünde haben. Weitere Einzelheiten wollten Polizei und Staatsanwaltschaft mit Rücksicht auf die Ermittlungen noch nicht mitteilen. Im Zusammenhang mit der Tat hatte die Kripo bereits Zeugen gehört und auch erste Durchsuchungen vorgenommen.
Mit Hakenkreuzen beschmiert und angezündet
Das Auto der Ehefrau des CDU-Landtagskandidaten und Landeschefs der Jungen Union, Franz-Robert Liskow, war am Donnerstag mit Benzin übergossen, mit Hakenkreuzen beschmiert und angezündet worden. Wie eine Polizeisprecherin am Donnerstag sagte, liegt der Verdacht eines politisch motivierten Anschlags nahe. Der Schaden soll sich auf rund 30.000 Euro belaufen. Verletzt wurde niemand. Das Auto stand vor einem Jugend-Freizeitzentrum.
Caffier: "Neue Qualität der Auseinandersetzung"
Innenminister Lorenz Caffier (CDU) hatte die Tat als "abscheulich" bezeichnet. Der Anschlag ziele darauf ab, Menschen, die sich ehrenamtlich engagierten, einzuschüchtern. Caffier sprach von "einer neuen Qualität der politischen Auseinandersetzung in Wahlkampfzeiten".