Nach einer Attacke auf Flüchtlinge aus Eritrea in Dresden ermittelt das Operative Abwehrzentrum (OAZ) der Polizei gegen fünf Männer. Bei dem Angriff wurde einer der Afrikaner leicht verletzt.
Dresden. Nach einer Attacke auf Flüchtlinge aus Eritrea in Dresden ermittelt das Operative Abwehrzentrum (OAZ) der Polizei gegen fünf Männer. Das OAZ sprach am Montag von einem rassistischen und fremdenfeindlichen Hintergrund. Die Ermittlungen werden unter anderem wegen Beleidigung, Bedrohung, Körperverletzung, und Volksverhetzung geführt, teilte das OAZ auf Anfrage mit und bestätigte damit einen Bericht der „Sächsischen Zeitung“ (Online). Details zu den Beschuldigten wollte die Behörde mit Blick auf die Ermittlungen nicht preisgeben.
Der Vorfall ereignete sich bereits am 10. Juli. Nach Angaben des OAZ badeten vier Asylbewerber an der Kiesgrube im Dresdner Stadtteil Leuben. Nach anfänglichen fremdenfeindlichen Pöbeleien gegen die Flüchtlinge seien die Angreifer später auch handgreiflich geworden. Ein Afrikaner wurde leicht verletzt. Zwischenzeitlich hätten andere Badegäste den Flüchtlingen beigestanden und Hilfe angeboten, hieß es. Das Geschehen kulminierte, als die Afrikaner die Kiesgrube am späten Nachmittag verlassen wollten.