Asyl-Helfer lehnen Preis der Staatskanzlei ab

Erstveröffentlicht: 
14.07.2016

Dresden - Ärger um den Sächsischen Bürgerpreis: Die Kontaktgruppe Asyl e.V. hat die Nominierung für den Preis durch die Staatskanzlei abgelehnt.

 

Die Gruppe freue sich zwar über die Anerkennung ihrer Arbeit. Kritisiert werden jedoch die „rücksichtslosen Abschiebungen“ und die Unterbringungssituation von Flüchtlingen in Sachsen.

 

Außerdem die Bürokratie, die Flüchtlingen Steine in den Weg lege.

"Nicht zuletzt ist Sachsen die Hochburg rassistischer und menschenverachtender Hetze und Gewalt", hieß es.

 

Es bestehe die Gefahr, dass die Vergabe des Preises als Werbung für ein vermeintlich weltoffenes Sachsen missbraucht werde.

 

Die Staatskanzlei wollte sich Mittwoch nicht äußern.