Chemnitz - Die Stadt Chemnitz setzt seit Juni Wachleute in den Freibädern in Gablenz, Bernsdorf, Wittgensdorf und Einsiedel ein. Bisher ohne Ergebnis: „Meldungen zu sexuellen Belästigungen durch Migranten liegen nicht vor“, erklärte ein Stadtsprecher.
Die Polizeigewerkschaft hatte kürzlich den Einsatz von 
Sicherheitspersonal in Schwimmbädern gefordert, um Frauen vor 
Übergriffen zu schützen. Da hatte die Stadt diese Maßnahme längst 
beschlossen und umgesetzt.
 
Abhängig von Wetter und 
Besucherzahlen lassen die Badleiter Security-Helfer über die Liegewiesen
 patrouillieren. Ein Stadtsprecher: "Damit zeigen wir Präsenz und 
stärken das Sicherheitsgefühl aller Besucher." Eingreifen mussten die 
Wachleute noch nicht.
 
Seit Mitte 2015 versucht die Verwaltung, 
die Neubürger auf die hiesigen Sitten in den Bädern einzustimmen. Haus- 
und Badeordnungen sind in acht Sprachen übersetzt.
Die wichtigsten Regeln sind als Piktogramme in den Bädern ausgehängt.
 Mehrsprachige Bade-Informationen liegen in Aufnahmeeinrichtungen für 
Flüchtlinge aus. Zudem ließ die Bäderverwaltung ihr Personal schulen.
 
Zum Saisonende werde die Bäderverwaltung den Einsatz der Wachleute auswerten und entscheiden, ob das Programm fortgesetzt werde.
