In dem Leserbrief des Herrn Christoph Schwarz werde ich – dank des Klammerzusatzes Ihrer Redaktion sehr leicht identifizierbar – als "hetzerischer und rassistischer Aufwiegler" diffamiert. Ich finde in dem von mir Gesagten keinen Beleg für diese rufschädigende und hochgradig existenzgefährdende Unterstellung. Ich bin weder ein Rassist noch ein Hetzer oder Aufwiegler.
In dem Leserbrief heißt es, ich hätte über "Flüchtlinge" gesagt, dass es
 "sehr kritisch zu betrachtende Menschen" seien. Das habe ich nicht 
gesagt. Ich habe in der Veranstaltung gesagt: "Das sind sehr freundliche
 Menschen gewesen zum Teil, aber auch zum Teil sehr kritisch zu 
betrachtende Menschen". Ich habe also nicht gesagt, dass generell alle 
Flüchtlinge sehr kritisch zu betrachten seien. Nur einen Teil meiner 
Aussage zu zitieren, ist eine bewusste Verzerrung und kehrt den Sinn 
meiner Aussage in deren Gegenteil um. Es ist irreführend, wenn der 
Leserbriefautor äußert, ich hätte "eine Hasstirade" von mir gegeben oder
 "aufgewiegelt". Hierfür gibt es keinerlei Beleg.
Der Begriff "Glücksritter" und das Zitat "nutzen ein Sozialsystem aus" 
sind aus dem Zusammenhang gerissen und damit ebenfalls verunglimpfend. 
Ich habe gesagt: "Ich denke, ein Großteil der Ängste, die in der 
Bevölkerung vorhanden sind und die man auch mal wahrnehmen müsste, rührt
 daher, dass es sich eben bei vielen Personen, die herkommen, nicht um 
Flüchtlinge im eigentlichen Sinne handelt, sondern um Glücksritter, 
teilweise, die hier ein besseres Leben suchen. Natürlich sind es genauso
 Menschen, auch genauso Menschen, die die Liebe wollen, genauso 
Menschen, die ein gutes Herz haben, aber es sind auch viele dabei, die 
nutzen ein Sozialsystem aus, und die kommen hierher, und sie begehen 
Raubüberfälle, sie begehen Attacken auf Frauen, Attacken auf Männer." 
Indem der Autor bewusst nur einen Teil der Aussagen zitiert, entstellt 
und verdreht er den ganzen Sinn des Gesagten.
				
				
Ich habe auch nicht zum Boykott gegen ein Flüchtlingsheim aufgefordert. 
Ich habe auch nichts davon gesagt, dass Flüchtlinge (als solche) 
Sozialbetrüger, Räuber und Straftäter wären – sondern, dass unter den 
Personen, die hierherkommen, auch solche Personen sind, die sich 
entgegen der Rechtsordnung verhalten – was ja ein offensichtlicher 
Befund ist.
Ich finde es äußerst beschämend, wenn ein Leserbriefautor einen 
politischen Gegner als "ekelhaft" bezeichnet und damit geradezu 
entmenscht und maßlos abwertet. 
Oliver Kloth
