Großes Polizeiaufgebot - Ein Jahr nach ersten rassistischen Protesten - Demonstrationen in Freital

Erstveröffentlicht: 
25.06.2016

Gut ein Jahr her ist es, dass Freital und insbesondere das Flüchtlingsheim im ehemaligen Leonardo-Hotel aufgrund rassistischer Proteste und Ausschreitungen zum ersten Mal in die Schlagzeilen geriet. Am Sonnabend wurde wieder in Freital protestiert.

 

Freital. Gut ein Jahr her ist es, dass Freital und insbesondere das Flüchtlingsheim im ehemaligen Leonardo-Hotel aufgrund rassistischer Proteste und Ausschreitungen zum ersten Mal in die Schlagzeilen geriet. Am Sonnabend wurde wieder in Freital protestiert.

 

Gut 70 Asylfeinde und Rechtsextremisten hatten sich eingefunden, um das „Jubiläum“ zu begehen. Eine Gegenprotestgruppe hatte sich mit etwa ebenso vielen Teilnehmern formiert. Beide Seiten hatten nicht nur Freitaler in ihren Reihen. Bei den Asylfeinden sprachen unter anderem der Thüringer David Köckert, regelmäßiger Redner beim Pegida-Ableger Thügida sowie Alexander Kurth aus Leipzig. Die Gegendemonstration erhielt ebenfalls Unterstützung aus Leipzig und Dresden.

 

Während im benachbarten Baumarkt die Leute einkauften, bewachte ein großes Polizeiaufgebot die rechte Kundgebung. Schließlich setzte sich der Zug in Bewegung, traf an der Kreuzung zur Dresdner Straße auf ein kleines Grüppchen von der Polizei bewachter Gegendemonstranten. Die hatten sich dort positioniert, wiewohl die eigentliche Gegendemo am Neumarkt stattfand. Polizisten sicherten das Aufeinandertreffen, so dass an dieser Stelle letztendlich nur Beschimpfungen gewechselt wurden.