Dresden - Die Anti-PEGIDA-Demonstranten von „NOPE“ (ehemals GEPIDA) setzen diesen Montag auf prominente Unterstützung. Angekündigt hat sich die bekannte Nazi-Jägerin Beate Klarsfeld (77).
Die deutsch-französische Journalistin war weltweit bekannt geworden, als sie 1968 Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger wegen dessen früherer NSDAP-Mitgliedschaft ohrfeigte. Später sorgten sie und ihr Mann Serge für die Enttarnung untergetauchter NS-Verbrecher. So trug das Paar dazu bei, dass der frühere Gestapo-Chef von Lyon, Klaus Barbie, von Bolivien an Frankreich ausgeliefert wurde.
Ihr Aktionismus solle der Dresdner Zivilgesellschaft ein Vorbild sein, hieß es bei NOPE. „Eine solch widerstandsfähige, engagierte und sich klar positionierende Persönlichkeit unter uns allen auf der Gegendemonstration wissen zu können, ist ein enormer Antrieb“, findet NOPE-Sprecherin Kim Schubert.
Beate Klarsfeld ist Trägerin des Bundesverdienstkreuzes. 2012 schickte sie die Linke ins Rennen um das Amt des Bundespräsidenten. Sie verlor gegen Joachim Gauck (76).