Leipzig/Dresden - In der Nacht zum Donnerstag hat es in Leipzig mehrere Brandanschläge auf Firmenfahrzeuge des bekannten Immobilien-Investors Christoph Gröner (48) gegeben.
Die Polizei vermutet die Täter in der linksautonomen Szene.
„Wir haben alles auf Video - zuerst haben sie sich eine Stunde lang versteckt, dann sind vier Personen auf unser Firmengelände und haben mehrere Fahrzeuge angezündet“, sagte Immobilien-Multi Gröner am Telefon.
Ein Transporter, zwei Mercedes Vito, ein Golf und ein Audi A 1 gingen in Flammen auf. Fast zur gleichen Zeit brannte im Stadtteil Reudnitz ein weiterer Vito der Firmengruppe ab.
„Eine Stunde zuvor wurden bereits in Connewitz ein VW Fox und ein Nissan X-Trail angezündet“, berichtete Polizei-Sprecher Uwe Voigt.
Der VW gehörte einer anderen Immobilienfirma, der Nissan einem Privatmann.
Die Polizei geht von politisch motivierten Anschlägen aus. In Dresden hatte sich Gröner zunächst mit einem modernen Plan für den Neuaufbau des Palais Riesch am Neumarkt unbeliebt gemacht. Doch die Spur führt nach Berlin.
Möglicherweise stehen die Taten in Zusammenhang mit Gröners Engagement in Berlin-Friedrichshain, wo seine CG-Gruppe in der als linker Kiez bekannten Rigaer Straße neue Wohnhäuser bauen will.
Die autonome Szene hat dem Immobilienimperium daraufhin den „Krieg“ erklärt. Gröner: „Wir werden unsere Sicherheitsvorkehrungen verstärken.“