Annaberg-Buchholz - Droht im Erzgebirge eine neue Welle der Gewalt? Auf linken Internetseiten meldet sich eine neue "Rotfront" zu Wort und kündigt an, "faschistische Keimzellen und Strukturen im Hinterland zu zerschlagen".
Von Bernd Rippert
Die "Rotfront" sieht sich als "radikale Linke", die "faschistische Gewalt“ bekämpfen" will. Dabei scheut die Gruppe nicht vor eigener Gewalt zurück.
Im Gegenteil, sie kündigt an, "keinen Angriff unbeantwortet zu lassen". Gewaltfreier Widerstand gegen Faschisten sei sogar "absurd".
Dass die neue Antifa-Gruppe nicht nur reden möchte, machte sie mit einem Angriff auf ein Auto in Annaberg-B. deutlich. Eine Gruppe schmiss an dem Wagen, der angeblich einem Rechten gehört, die Seitenscheiben ein, stahl eine Fahne und postete das Foto im Internet.
Die Polizei kennt die "Gründungserklärung der Rotfront": "Wir ermitteln bereits wegen Sachbeschädigung und Diebstahls", sagt Polizeisprecherin Jana Kindt.