Volkmarsen. Hat Brandstiftung in der Nacht zu Sonntag zu einem Feuer in einem Wohncontainer, der für den Einzug von Flüchtlingen vorgesehen war, geführt?
Wie Stadtbrandinspektor Kai Wiebusch berichtete, wurde die Volkmarsener Feuerwehr um Mitternacht in die Kasseler Straße gerufen.
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte auf dem ehemaligen Tennisgelände unterhalb des Walmebades stand einer von drei Wohncontainern bereits im Vollbrand. Unter der Leitung des Stadtbrandinspektors konnte ein Übergreifen der Flammen auf die beiden Nachbarcontainer mit einem schnellen Löschangriff verhindert werden.
Ob es sich bei dem Brand um vorsätzliche Brandstiftung handelt, steht nicht fest. Die Container wurden von der Stadt Volkmarsen gekauft, um Flüchtlingen eine menschenwürdige Unterkunft zu bieten. Sie waren bereits bezugsfertig. Ob dem Brand eine politisch motivierte Tat zugeordnet werden kann, steht ebenfalls nicht fest. Fakt ist: Auf einer Steintreppe in unmittelbarer Nähe zu den Wohncontainern sind Hakenkreuze auf Steine gesprüht worden. Ein großes Loch im Maschendrahtzaun wirft ebenfalls Fragen auf.
Die Polizei wollte zu dem Brand keine Auskunft geben. Wahrscheinlich wird sich die Kriminalpolizei mit dem Fall beschäftigen.