Während am 14. 06. 2016 in ganz Frankreich die Bevölkerung ihre Wut und ihren Widerstand gegen das “loi travail” auf die Straße trugen und nicht wenige für einen politischen Generalstreik einstanden, demonstrierten in Dresden ca. 25-30 solidarische Menschen durch den Stadtteil Löbtau.
Bei der Demontration, die von der FAU Dresden organisiert wurde, wurden die Menschen im Kiez auf die Vorgänge und Hintergünde um die aktuelle französische Streikwelle und die soziale Bewegung Nuit Debout aufmerksam gemacht und es wurde dafür geworben, auch hier mittels Nachbarschaftsvernetzungen, Erwerblosen- und (Hoch-)Schulgruppen und kämpferischen Basisgewerkschaften die Stärke aufzubauen, die soziale Friedhofsruhe in Deutschland zu brechen und sich auf einen politischen Generalstreik für unsere Rechte und Freiheit vorzubereiten.
Die Staatsgewalt war sich nicht zu dumm, die Demonstration zu 
beauflagen, auf dem Gehsteig zu laufen. Aufgrund der geringen Größe des 
Aufzug mussten die Teilnehmer_innen diesen Blödsinn verärgert hinnehmen.
Gleichzeitig thematisierte die Demo das Problem der immer stärker 
grassierenden Nazipräsenz im Kiez. Von Grafittis über pöbelnde Nazis und
 Rassist_innen, den neu eröffneten Thor-Steinar-Laden auf der 
Kesselsdorfer Straße 21, mehreren Nazi-WGs bis hin zu dem jüngsten 
Angriff, mit über 30 Schüssen aus einem Luftgewehr, auf eine 
migrantische Familie in der Emil-Überall-Straße. Die Liste ist lang, 
viel zu lang. Rassist_innen bedrohen und gefährden unsere geflüchteten 
Kolleg_innen und selbstverwaltete linke Strukturen und Läden im Kiez. 
Neben einem Redebeitrag zum nationalen Großereignis EM während der 
Auftaktkundgebung wurde auch ein kämpferischer Beitrag direkt vor dem 
neuen Thor-Steinar-Outlet verlesen. Geradezu exemplarisch wurden auf der Gröbelstraße
 die Aktivist_innen aus einem Fenster mit einem Böller und Eiern 
beworfen. Zu Schaden kam glücklicherweise niemand. 
Nazis aus dem Kiez treiben – Für die soziale Revolution!


