Rassistische Zustände bekämpfen! Solidarität statt Ausgrenzung! Seit Jahren gibt es wieder eine steigende Anzahl von Menschen, die aufgrund von Kriegen, Klimawandel oder durch politische und religiöse Verfolgung ihre Wohnorte überall auf der Welt verlassen müssen. Viele von ihnen sehen ihre Zukunft oder zumindest einen Zufluchtsort, in Europa – und einige auch hier in Deutschland. Tausende sterben jedes Jahr auf der Flucht, vor allem im Mittelmeer und an anderen Außengrenzen Europas. Gerade Deutschland hat sich durch die sogenannte Dritt-Staaten-Regelung und die faktische Abschaffung des Asylrechts nach den Pogromen in den 90er Jahren stark abgeschottet.
Deutschland als einer der größten Waffenexporteure der Welt
trägt entscheidend Verantwortung für bewaffnete Konflikte in der
Welt.
Die menschenfeindliche Politik der Regierungen der großen
Industriestaaten, aber auch die ungerechten Produktionsbedingungen,
Eigentumsverhältnisse und die ungleiche Verteilung des
gesellschaftlichen Reichtums, zerstören somit die Zukunft von
Millionen von Menschen. Flucht und Vertreibung sind nur ein Ausdruck
davon.
Auch wenn der oder die Einzelne daran vielleicht erst
einmal nicht viel ändern kann, können wir alle dieser
Ungerechtigkeit unsere Solidarität
entgegenstellen.
Menschenunwürdige Massenunterbringungen in
Turn-, Fabrik- und Lagerhallen sind
traurige Realität der deutschen Flüchtlingspolitik.
Stigmatisierung
geflüchteter Menschen durch Medien, Politik und Rechtspopulismus
tragen ihren Teil dazu bei, dass Rassist*innen Hetzjagden auf
vermeintlich oder tatsächlich geflüchtete Menschen organisieren.
Die jüngsten Ereignisse in Frankfurt (O.) zeigen, wie sehr
Rassismus und Fremdenfeindlichkeit in der deutschen Gesellschaft
verankert sind. Eine Gesellschaft, in der Hetzjagden auf geflüchtete
Menschen durch vermeintliche Passanten bejubelt und beklatscht
werden, ist nicht zu tolerieren.
Lasst uns dieses Umfeld der
Ablehnung und der Missgunst bekämpfen.
Haltet eure Augen und Ohren offen!
Bei
rassistischen Sprüchen, Anmachen oder Angriffen ist es zwingend
notwendig einzugreifen und den Mund aufzumachen.
Zeigt
euch solidarisch und heißt Geflüchtete willkommen!
Setzt euch
ein gegen Vorurteile und Rassismus!
Kommt zur Kundgebung des
Bündnis Kein Ort für Nazis in Frankfurt Oder am Freitag den 03.06.
um 16:30 am alten Kino/Haltestelle Zentrum in der Heilbronner
Straße.
Libertäre
Aktion Frankfurt (Oder)