Niederschöna - Nach seiner Pilgerfahrt ins arabische Mekka wurde Nationalspieler Mesut Özil (27) von der AfD-Mittelsachsen kritisiert. Die Rechtspopulisten bezeichneten die Reise Özils als "anti-patriotisches Signal". Jetzt reagierte Özil auf die AfD-Aussage.
Die Pilgerreise nach Mekka ist für gläubige Muslime mindestens einmal im Leben Pflicht. Auch Nationalspieler Mesut Özil begab sich kürzlich an den heiligsten aller muslimischen Orte.
In den sozialen Medien teilte der 27-Jährige ein Bild. Zu sehen: Özil vor der Kaaba, dem zentralen Heiligtum des Islam. Mittlerweile "liken" mehr als 2,2 Millionen Menschen den Post des gläubigen Muslims.
Die AfD-Mittelsachsen, in Person von Andrea Kersten, Kreis- und Landtagsabgeordnete, quittierte den Post des Nationalspielers als "anti-patriotisches Signal". In einem Interview mit der "tz" reagierte Özil jetzt auf die Äußerungen der AfD.
"Es gibt immer Leute, die stets etwas Negatives am Menschen suchen. Die nutzen die Bühne eines solch großen Turniers, um sich wichtigzumachen", sagte der Nationalspieler. Außerdem sei er Sportler und würde sich auf den Fußball sowie den Gewinn der Europameisterschaft konzentrieren.
"Davon lasse ich mich auch von solchen Äußerungen nicht abbringen", so Özil.