Naziaufmarsch am 26.Juni in Linnich verhindern!

Es gibt kein ruhiges Hinterland

Linnicher Neonazis unter dem Label "Bürger stehen auf"  bewerben im Internet eine Demonstration gegen den "massenhaften Asylmissbrauch" in der Ortschaft Linnich bei Jülich für den 26. Juni ab 14 Uhr an und geben dem Aufzug erneut einen bürgerlichen Deckmantel.

 

Die beiden vorangegangen Demonstrationen baten aber ein anderes Bild. So nahmen u.a. Mitglieder und Sympathisant_innen der mittlerweile als Vereinigung verbotenen „Kameradschaft Aachener Land“, Nazi-Hools und andere Faschisten, wie z.B Angeklagte des „Wassenberg-Prozesses, teil.


Ebenso bürgerfern ist der Orgakreis. Patrick Glogowskij alias KC-Ricky (Umfeld d. Nazi-Hool-Band „Kategorie C“), Willi Maybaum (Umfeld v. „Berserker Deutschland“) und Christian Remberg (Ex-KAL, NPD Erkelenz), der wegen seiner SS-Tattoowierungen vor Gericht stand, veranstalteten die beiden vorangegangen Demoumzüge in Linnich und Erkelenz.

 

Das Trio lud Spektren übergreifende Redner_innen für ihre Veranstaltungen ein. Neben Michael Diendorf (Pegida NRW), Christoph von Mengersen (ProNRW) und Dominik Roeseler (Ex-ProNRW, Hogesa) sprachen auch NPD-Kader wie Remberg, Sigrid Schüssler (Ring nationaler Frauen) und Karl Richter (Initiative Ausländerstopp München).


Ein weiterer bisher aufgetretender Redner war Dr. Björn Clemens aus Düsseldorf. Der Rechtsanwalt ist Burschenschaftler, ehemaliger stellvertr. Vorsitzende d. neonazistischen „Republikaner“ und vertritt seit 2012 Neonazis im Prozess um das „Aktionsbüro Mittelrhein“, in dem sie für die Gründung einer kriminellen Vereinigung angeklagt sind. Zudem ist Clemens Mitglied der „Gesellschaft für freie Publizistik“, ein von ehemaligen NSDAP- und SS-Mitgliedern gegründeter Bund rechter Autor_innen, dem auch Karl Richter angehört.

 

Lasst die Nazis und Rassist_innen nicht laufen!


Europa schottet seine Außengrenzen ab und lässt Menschen vor den Zäunen der Festung sterben. In Deutschland nehmen rassistisch-motivierte Übergriffe zu, beinahe täglich werden Migrant_innen und Geflüchtetenunterkünfte angegriffen und die AfD holt in Sachsen-Anhalt 24%, während die Regierung das Asylrecht immer zunehmender verschärft und antifaschistische Gegenwehr wird kriminalisiert.


Nun gilt es sich entschlossen dem Rechtsruck in den Weg zu stellen und bereits bestehenden Nazistrukturen und neurechten Strömungen Einheit zu gebieten, sowie in den Diskurs mit der Bevölkerung zu gehen, um eine emanzipierte und solidarische Gesellschaft zu erreichen.

 

Gerade in den Provinzen keimen rechte Bewegungen auf, wie an den Beispielen von Heidenau und Freital zu erkennen ist.

Dem ganzen Rechtsruck und der erstärkenden Strukturen solcher Bewegungen, besonders im Hinterland, wollen wir einen Gegenpol setzen.

 

Wir werden die Nazis am 26. Juni nicht laufen lassen!
Kommt mit uns auf die Straße und setzt ein deutliches Zeichen!

 

Hiermit rufen wir alle auf sich dem Mob aus Hooligans, Nazis, Rechtspopulist_innen und anderen Rechten entschlossen in den Weg zu stellen!

 

Antifa-Treffpunkt: BHF Linnich

Start der Demo: 10 Uhr

 

Bleibt auf dem Laufenden und achtet auf Ankündigungen unter antifadueren.blogsport.de, facebook.com/Antifajuel, facebook.com/AntifaDueren