Rassismus und Rechtsradikalismus durchziehen die DDR-Geschichte und waren nicht aus dem Westen übertragen worden.
Rassismus und Rechtsradikalismus durchziehen die DDR-Geschichte und waren nicht aus dem Westen übertragen worden. Sie entstammten auch nicht sämtlich der deutschen Vergangenheit. Spätestens seit den späten 1970er- Jahren entstehen ein eigener militanter Rechtsradikalismus nazistischer Prägung und ein starker völkischer Nationalismus in der Bevölkerung. Auch die SED-Politik setzte in einem widersprüchlichen Prozess auf solche Karten. Diese Erbschaft wird in das geeinte Deutschland mit gravierenden Folgen eingebracht. Militanz und kulturelle Subversion, verbunden mit nationalistisch-revolutionärer Attitüde sind Teil und Motor und beeinflussen die nächsten zwei Jahrzehnte der deutschen Entwicklung. Heute erheben neovölkische, d. h. rassistische Bewegungen ihre Stimme und greifen und manifest die parlamentarische Demokratie in ihren Zentren an. Dr. Harry Waibel stellt Ergebnisse seiner langjährigen Forschungen zum Neonazismus und Rassismus in der DDR und den Folgen vor, zeigt Entwicklungslinien, Ereignisse und Radikalisierungsabläufe auf.
Eine gemeinsame Veranstaltung der Volkshochschule Chemnitz mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen.
DAStietz Chemnitz
Moritzstraße 20