Podiumsgespräch mit Ibraimo Alberto, ehemaliger DDR-Vertragsarbeiter in Schwedt, Julia Oelkers (Filmemacherin aus Berlin) und der Initiative »Pogrom 91«
2016 jährt sich das rassistische Pogrom von Hoyerswerda zum 25. Mal. Aus
 diesem Anlass besprechen die Filmemacherin Julia Oelkers und die 
Initiative »Pogrom 91« zusammen mit Ibraimo Alberto die Geschehnisse vom
 September 1991, deren Ursachen und Folgen sowie die aktuelle 
Gedenkpolitik in Erinnerung an das Ereignis. Auch der derzeitige Umgang 
mit Neonazis und Rassismus in Hoyerswerda im Kontext der aktuellen 
Zustände in Sachsen wird thematisiert. Ibraimo Alberto berichtet darüber
 hinaus von seinem Leben im brandenburgischen Schwedt vor und nach der 
Wende, von Rassismus in der DDR und dem bis heute andauernden Kampf 
ehemaliger DDR-Vertragsarbeiter_innen um nicht ausgezahlte Löhne in 
Deutschland und Mosambik. 
Ibraimo Alberto lebte in den 1980er Jahren als Vertragsarbeiter in der 
DDR, begann eine Karriere als Boxer und arbeite später als 
Ausländerbeauftragter in Schwedt (Brandenburg). Dort setzte er sich 
gegen Rassismus und Neonazis ein und lebt heute in Karlsruhe. Die 
Filmemacherin Julia Oelkers aus Berlin ist seit 1991 immer wieder in 
Hoyerswerda und begleitet die Entwicklung vor Ort mit der Kamera. 
Die Veranstaltung wird mit aktuellen und älteren Filmaufnahmen von Julia Oelkers begleitet.
19.Mai um 19 Uhr im Conne Island (Koburger Str. 3, 04277 Leipzig)
- Eine gemeinsame Veranstaltung der Gruppe »Rassismus tötet!« Leipzig, 
dem Conne Island und der Initiative »Pogrom 91«. Unterstützt von out of 
focus film und der Rosa-Luxemburg-Stiftung.  -
siehe auch: pogrom91.tumblr.com, rassismus-toetet-leipzig.org

