Drei Tage lang wurde beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe 
zum NPD-Verbot verhandelt. Bis zur Sommerpause ist mit einem Urteil zu 
rechnen.
Was hat die Verhandlung in Karlsruhe ergeben? Reichen die Gründe für ein
 Verbot der ältesten Partei der extremen Rechten in Deutschland aus? Wie
 ist die gegenwärtige Rolle der NPD zu bewerten, und lohnt es sich, sie 
mit dem schärfsten Mittel des repressiven Staates – dem Parteiverbot – 
zu bekämpfen? Welche Erfahrungen liegen mit diesem Instrument des 
Parteiverbots vor, das zuletzt in den 1950er Jahren gegen die KPD und 
die neofaschistische SRP (Sozialistische Reichspartei) angewandt wurde?
Diese Fragen werden von Christoph Kopke, Rechtsextremismusexperte und Hochschullehrer an der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin und Gerd Wiegel, Vorstandsmitglied der Hellen Panke und Referent für Rechtsextremismus/Antifaschismus der Linksfraktion im Bundestag diskutiert.
Berlin, Helle Panke, Kopenhagener Str. 9, 10437 Berlin
