Vortrag/Lesung mit Eike Sanders und Ulli Jentsch (apabiz e.V.) - Eine Veranstaltung des Referats gegen Faschismus und der realitätenwerkstatt.
Inzwischen finden jährlich in verschiedenen Städten die sogenannten „Märsche für das Leben“ statt, an denen über 1000 Menschen teilnehmen.
Auch hier in Freiburg ruft die 
erzkonservative "Pius-Bruderschaft" zu Protesten gegen 
Schwangerschaftsabbrüche auf. Dabei können sie sich auf 
gesellschaftliche Diskurse berufen, die auch von anderen Gruppen 
bestimmt werden: Das rechtskonservative bis neurechte Spektrum von den 
„Christdemokraten für das Leben“ bis zur extrem rechten Zeitung Junge 
Freiheit sehen die Demografie-Politik und eine Restauration 
konservativer Werte und Familienbilder als ihr Agitationsfeld. Das 
religiöse Spektrum verteidigt eine vermeintlich natürliche, gottgewollte
 „christliche“ Ordnung. Die „Männerrechtsbewegung“ formiert sich im 
Kampf gegen Gender Mainstreaming und Feminismus.
In der Veranstaltung wollen wir das antidemokratische Potenzial der Argumentationen herausarbeiten: Die Befürwortung eines homogenen Staatsvolkes, das biologistische Menschenbild, der Antikommunismus, Antifeminismus und der Angriff auf die 68er-Bewegung mit all seinen normierenden, ausschließenden und antiemanzipativen Forderungen.
Die Referent_innen Eike Sanders und Ulli Jentsch sind Mitarbeiter_innen des apabiz e.V. –Antifaschistisches Pressearchiv und Bildungszentrum Berlin – und beobachten neben der extremen Rechten in all ihren Facetten seit einigen Jahren auch die 1000-Kreuze-Märsche und das Spektrum des christlichen Antifeminismus genauer.
Montag 21. März | 19:30 | Uni Freiburg | KG 1 |HS1015

