Weltfrauen*tag 2016 - Bundesweite Demonstration am Samstag 12. März 2016 in Köln
              - 13.00 Uhr Dom (Roncalliplatz) 
              Unser Feminismus ist antirassistisch – Reclaim feminism
Es fährt ein Bus aus Karlsruhe.
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Karten erhaltet ihr bei: il-karlsruhe(at)gmx.de 
              - Kosten 25 € / ermäßigt 15 € 
              - Kartenspenden für Leute mit weniger Geld erwünscht.
              Infos:   https://reclaimfeminism.org
              
              
              Mit solidarischen Grüßen
              iL Karlsruhe - il-karlsruhe(at)riseup.net  
              ilkarlsruhe.blogsport.de  
              
              Weltfrauen*tag 2016
                Unser Feminismus ist antirassistisch – Reclaim feminism
              Bundesweite Demonstration am Samstag 12. März 2016
              in Köln
              
              Bündnis-Aufruf
              WORÜBER GESCHWIEGEN WIRD
              
              Das Jahr 2016 hat in vielen Städten Deutschlands mit
              Übergriffen auf Frauen* begonnen – auch in Köln.
              Sexualisierte Gewalt gegen Frauen* ist in der
              Silvesternacht sichtbar geworden – unübersehbar in die
              öffentliche Debatte gezerrt. Wieso plötzlich das mediale
              Interesse? Die Thematisierung ist richtig und wichtig. Den
              Betroffenen der sexualisierten Übergriffe von Silvester –
              und aller sexualisierten Übergriffe, die alltäglich
              passieren –  muss jegliche gewünschte Solidarität und
              Unterstützung zukommen. Es ging dabei jedoch nicht
              vorrangig um die Benennung sexualisierter Gewalt, sondern
              um die vermeintliche Herkunft der Täter – und das
              unverhohlen rassistisch: Im Verlauf wurde schnell nicht
              mehr über Sexismus gesprochen, sondern über die
              Verschärfung des Asylrechts, Abschottung und Abschiebung.
              Ein gängiges Fazit: Nicht der Sexismus in diesem Land sei
              das Problem, sondern die zu uns Geflüchteten. Jedoch:
              Sexismus ist nicht nach Deutschland eingewandert, Sexismus
              ist hausgemacht. Er findet statt – schon immer, ständig
              und überall. Sexismus findet sich strukturell in
              unterschiedlich hoher Entlohnung, Benachteiligung aller
              Frauen*,  speziell von Transfrauen und Frauen* of colour,
              am Arbeitsmarkt oder in unterschiedlichen Belastungen,
              bspw. durch Kinderbetreuung wieder. Er findet sich ebenso
              in sexistischer Werbung und in den Seminaren von
              sogenannten „Pick-up Artists“, in den Männer lernen, wie
              sie Frauen* gegen ihren Willen verfügbar machen. Nicht
              gesprochen wird über sexualisierte Gewalt, die in den
              eigenen vier Wänden stattfindet. So finden mehr als zwei
              Drittel aller Vergewaltigungen im nahen Umfeld statt, von
              Verwandten, Bekannten und (Ex-)Partnern.  Nicht gesprochen
              wird über die alltägliche Sexualisierung und
              sexualisierten Übergriffe auf Frauen* of colour.
              
              WORÜBER WIR SPRECHEN SOLLTEN
              
              Statt sich in rassistischen Debatten über Täterschaft zu
              ergehen, sollte über die Funktion und Bedeutung von
              sexualisierter Gewalt und strukturellem Sexismus
              gesprochen werden – und das weltweit. Es sollte um den
              Rassismus und die andauernde Gewalt gegen Geflüchtete
              gehen, denn weiter gibt es täglich Anschläge gegen
              Unterkünfte.
              Es muss über die Kriege gesprochen werden, an denen die
              BRD beteiligt ist. Über ihren brutalen Charakter, die
              Militarisierung nach Außen und Innen und ihre Fortsetzung
              in den Geschlechterverhältnissen. Diese Kriege vertreiben
              Menschen, zerstören ihre Lebensgrundlage und zwingen sie
              zur Flucht. Dafür trägt die menschenverachtende Politik
              der EU die Verantwortung – voran die BRD. Viele Frauen*
              und Kinder sind auf der Flucht und auf dem
              lebensgefährlichen Weg in Richtung Sicherheit und in den
              Geflüchtetenunterkünften in höchstem Maße sexualisierter
              Gewalt ausgesetzt. Viele Frauen* und Kinder müssen
              zurückbleiben und werden durch die Beschlüsse der
              deutschen Bundesregierung, wie im Asylpaket II, in
              lebensgefährlichen Kriegsgebieten oder an Europas
              Außengrenzen der Gewalt überlassen. Denn die
              Asylrechtsverschärfung, die die Regierung als Reaktion auf
              die sexualisierte Gewalt verkaufen will, trifft in
              Wirklichkeit Frauen* und Kinder weltweit am härtesten.
              Innerhalb Deutschlands sind wir schon seit Jahren mit
              einem Backlash (also einem Rückschritt bei den
              feministischen Errungenschaften) konfrontiert. Dabei
              stellen Entwicklungen wie ungleiche Lohnbezahlung,
              Herdprämie, die Proteste der sogenannten
              Lebenschützer*innen, homo- und transphobe Mobilisierungen
              gegen sexuelle Bildung und Antidiskriminierungsarbeit an
              Schulen sowie die Akzeptanz sexualisierter Gewalt nur eine
              kleine Auswahl dar. Aktuell werden diese in rassistischen
              und antifeministischen öffentlichen Debatten deutlich.
              Rechtspopulistische Parteien und neonazistische
              Gruppierungen erfahren einen Aufschwung, werden hoffähig
              gemacht und benutzt, um eine rassistische Politik
              durchzusetzen.
              
              WAS WIR FEIERN
              
              Wir feiern kämpferische Frauen* und Frauen* in Kämpfen,
              die zeigen, dass eine solidarische, befreite Zukunft
              möglich ist. So beispielsweise die Frauen, die in der
              Revolution im kurdischen Rojava im Norden Syriens aktiv
              sind.
              Wir feiern alle, die in Frauen*häusern arbeiten oder
              Geflüchtete unterstützen.
              Wir feiern all die mutigen Frauen*, Lesben, Trans* und
              Inter*personen, die sich einer hierarchischen
              Geschlechterordnung widersetzen.
              Wir feiern all jene, die Zäune überwunden haben und die
              Festung Europa kurzzeitig ins Wanken gebracht haben –
              jetzt erst recht!
              Organisieren wir uns global, ohne Grenzen!
              Wir wollen eine herrschaftsfreie Gesellschaft ohne
              Ausbeutung, ohne Ausgrenzung, ohne den sexistischen und
              rassistischen Normalzustand. Wir wollen Solidarität und
              Respekt untereinander.
              Es lebe die Verschiedenheit!
              Im Rahmen des internationalen Frauen*kampftages wollen wir
              unseren Protest sowohl gegen Sexismus als auch Rassismus
              entschieden, laut und kämpferisch auf die Kölner Straßen
              tragen: Unser Feminismus ist antirassistisch – erst recht
              nach den Übergriffen der Silvesternacht.
              
              Wir sehen uns bei der bundesweiten Demo am 12.3.2016 in
              Köln!
              
               Bündnispartner*innen:
              
              Akku – Antifaschistische Koordination Köln und Umland
              Cenî-Kurdisches Frauenbüro für Frieden e.V.
              FAK (Feministischer Arbeitskreis Köln)
              Frauen*-Vollversammlung Köln
              Interventionistische Linke Düsseldorf [see red!]
              Interventionistische Linke Köln
              Interventionistische Linke Ruhr
              KMII – kein mensch ist illegal Köln
              Lila in Köln, Bündnis der autonomen Frauenprojekte gegen
              Gewalt an Frauen & Mädchen in Köln
              Linksjugend [solid] Köln
              SDAJ Köln
              Unabhängiger Queer-feministischer Lesekreis Köln
             
            
                  Mitzeichner*innen
                  Organisationen
            
            2. Autonomes Frauenhaus Köln
            about:fem – anarcha-feministische Gruppe aus Köln
            Adelante – antifaschistische Linke Bonn
            AEP-Arbeitskreis Emanzipation und Partnerschaft, Innsbruck
            Agisra E.V. Köln
            AK Antifa Aachen
            AKKU – Antifaschistische Koordination und Umland
            Anarchistisches Kollektiv Köln
            Äntifäschistische Änten Düsseldorf
            Antifaschistische Aktion Lüneburg/Uelzen
            Antifaschistische Aktion Rheinland, Langenfeld/Monheim
            Antifaschistische Aktionsbündnis Aachen – AFAB
            Antirassistische Offensive Aachen
            AStA Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Hamburg
            ATIK-NEUE FRAU- KÖLN (ATIK- YENi KADIN-KÖLN)
            Autonomes Zentrum Aachen
            Bundesverband der Migrantinnen in Deutschland e.V. Frankfurt
            Bündnis 90/Die Grünen Köln, Arbeitskreis Frauen- und
            Mädchenpolitik
            Bündnis 90/Die Grünen Kreisverband Köln
            Campusgrün – Bundesverband grün-alternativer
            Hochschulgruppen
            campus:grün Köln
            Care-Revolution-Netzwerk
            Ceni – kurdisches Frauenbüro für Frieden, Düsseldorf
            Center der kurdischen Frauen in Köln e.V
            DIDF-Jugend
            DIE LINKE. Kreisverband Köln
            DIE LINKE.NRW
            Diskursiv Aachen
            F_Antifa AK Bonn
            Feministischer Arbeitskreis Köln
            FFBIZ – Das feministische Archiv, Berlin
            Fraktion DIE LINKE Köln
            Frankfurter Schüler*innenbündnis für Geflüchtetenhilfe
            Frauenberatungsstelle Frauen Leben e.V., Köln
            Frauenberatungszentrum Köln e.V.
            Frauenbündnis 8.März Karlsruhe
            Frauengruppe Zumutung Reutlingen/Tübingen
            Frauen gegen Erwerbslosigkeit e.V., Köln
            Frauen Gegen Gewalt e.V., Köln
            Frauen*-Internationalismus-Archiv, Dortmund
            Frauen*kneipe, Hamburg
            Frau Schmitzz, WenDo Trainerinnengruppe, Köln
            Grüne Jugend Köln
            Grüne Jugend NRW
            Institut für Theologie und Politik, Münster
            Interkulturelle Frauenarbeit im Bürgerzentrum Mütze, Köln
            internationale sozialistische linke (isl)
            Interventionistische Linke (iL)
            Interventionistische Linke Düsseldorf [see red!]
            Iranisch-Deutscher Frauenverein E.V., Köln
            Jugendclub Courage, Köln
            JXK – Studierende Frauen aus Kurdistan
            Kampagne Dritte Option – Für einen dritten
            Geschlechtseintrag
            Kein Veedel für Rassismus, Köln
            Köln gegen Rechts – Antifaschistisches Aktionsbündnis
            Lila in Köln, Bündnis autonomer Frauenprojekte Gegen Gewalt
            an Frauen
            & Mädchen
            linksjugend [’solid] Bundesverband
            linksjugend [’solid] Frankfurt am Main
            linksjugend [’solid] Landesverband Bremen
            linksjugend [’solid] NRW
            LOBBY FÜR MÄDCHEN E.V., Köln
            Notruf und Beratung für vergewaltigte Frauen, Köln
            
            Redaktion Graswurzelrevolution, für eine gewaltfreie,
            herrschaftslose Gesellschaft, Münster
            Riva/Anarchist Academy, Weltweit
            SDAJ, Köln
            SJD – Die Falken KV Köln
            SJD – Die Falken NRW
            Sozialistisch Demokratischer Studierendenverband
            (dielinke.SDS Köln)
            Sozialistische Alternative SAV Köln
            Sprecherinnenrat der LAG LISA NRW, Düsseldorf,
            Frauenstruktur in der Partei DIE LINKE.NRW
            STAY! Düsseldorfer Flüchtlingsinitiative
            suq – solidarisch, unaufgefordert, queer; frankfurt am main,
            germany
            ÜRI, überregionales Treffen Frauen Lesben/FrauenLesbenTrans
            Vorstand der BUNDjugend NRW, Soest
            WIR FRAUEN – das feministische Blatt, Düsseldorf
            ZECKO – Antifaschistisches Lifestyle-Magazin
            ZIF, Zentrale Informationsstelle Autonomer Frauenhäuser,
            Köln
            
            und viele Einzelpersonen

