Die Sächsische Landesvertretung in Berlin ist mit Steinen beworfen worden. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, wurden dabei am Montagabend vier Fenster des Gebäudes in Berlin-Mitte beschädigt. Weil die Innenscheiben aus Sicherheitsglas sind, haben die Steine die Fenster nicht ganz durchschlagen.
Bisher keine politische Botschaft
Ein vor dem Haus wartender Fahrer und der Pförtner hatten den Vorfall 
bemerkt und sofort die Polizei alarmiert. Der Leiter der Dienststelle, 
Ulf Schnars, schließt nicht aus, dass der Vorfall mit den jüngsten 
ausländerfeindlichen Vorfällen in Sachsen zu tun hat. "Eine politische 
Botschaft hat uns jedoch nicht erreicht." Weitere Sicherheitsmaßnahmen 
wurden vorerst nicht ergriffen. "Wir haben keine Hinweise, dass wir ein 
besonderes Anschlagsziel sind", so der Dienststellenleiter. "Wir sind 
ein offenes Haus mit internationalen Gästen und wollen das auch 
bleiben."
Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich hat die 
Attacke scharf verurteilt. "Einen Stein zu werfen, ist nicht die 
Antwort", sagte er am Dienstag in Dresden. Es handele sich vielmehr auch
 um "eine schändliche Tat".
