In Dresden sind am Montagabend erneut Anhänger des Pegida-Bündnisses auf die Straße gegangen. Nach Angaben der Initiative "Durchgezählt" versammelten sich zwischen 3.200 und 4.300 Teilnehmer auf dem Neumarkt. In den Reden wurden erneut Bundesregierung, Kirchen und die Presse attackiert. Zu einer Gegendemonstration kamen laut "Durchgezählt" etwa 300 bis 350 Menschen. Einer von ihnen kletterte auf einen Lichtmast an der Pegida-Zugstrecke und protestierte gegen das Pegida-Bündnis. Er musste von der Polizei vor Pegida-Anhängern geschützt werden.
Pegida-Anhänger belagerten auch eine Kerzen-Mahnwache vor der Dresdner Frauenkirche. Pegida-Rednerin Tatjana Festerling hatte eine Mistgabel an ihrem 
Rednerpult platziert. Im Januar hatte Festerling auf einer 
Legida-Kundgebung gesagt: "Wenn die Mehrheit der Bürger noch klar bei 
Verstand wäre, dann würden sie zu Mistgabeln greifen und diese 
volksverratenden, volksverhetzenden Eliten aus den Parlamenten, aus den 
Gerichten, aus den Kirchen und aus den Pressehäusern prügeln." 
Laut
 Polizei hatte es vor der Pegida-Kundgebung gegen 17 Uhr eine 
Spontandemonstration in der Nähe des Georg-Arnold-Bades gegeben. Die 
Versammlung, die unter dem Motto "Hausverbot für Flüchtlinge, Schützt 
unsere Kinder, bevor wir es tun" stand, endete demnach nach etwa einer 
Stunde.
